Glossar

Radio Frequency Identification (RFID)
Radiofrequenz-Identifikation (engl. Radio Frequency Identification, RFID) ist eine drahtlose Identifikations- bzw. Datenübertragungstechnik (Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon, Link).
Rebound-Effekt
Ein Rebound-Effekt sagt aus, dass realisierte Einsparungen nicht zu einem geringeren Ressourceneinsatz führen, da die potentiellen Einsparungen durch eine vermehrte Nutzung aufgehoben werden. Ein direkter Rebound-Effekt bezieht sich dabei auf die Ausweitung der Nutzung in derselben Anwendung, während ein indirekter Rebound-Effekt die Ausweitung der Nutzung in anderen Anwendungen beschreibt (Quelle: UBA, Link).
Recycling
Der Begriff Recycling im Sinne der deutschen Kreislaufwirtschaft beschreibt sämtliche Verwertungsverfahren, die eine Aufbereitung von Abfällen, Materialien oder Stoffen für deren ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke beinhalten. Dies schließt auch die Aufbereitung organischer Materialien mit ein, jedoch nicht die energetische Verwertung und die Aufbereitung zu Materialien, die für die Verwendung als Brennstoff oder zur Verfüllung bestimmt sind (Quelle: Kreislaufwirtschaftsgesetz, Link).
Redistribution
Der Begriff Redistribution umfasst „alle Prozesse, die sich im Zuge der Entwicklung von einer Abfall- hin zu einer Kreislaufwirtschaft nach dem Konsum eines Produktes ergeben. Dazu zählen das Recycling, die Entsorgung, die Wiedergewinnung von Abfällen, die Organisation von Absatz- und Beschaffungsmärkten, das Recycling und die Entsorgung.“ (Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon, Link)
Remanufacturing
Remanufacturing ist eine Vorbereitung zur Wiederverwendung, durch die ein gebrauchtes Produkt durch Zerlegung, Prüfung, ggf. Reparatur und Remontage auf mindestens das Qualitätsniveau eines Originalprodukts gebracht wird (Quelle: Deutsches Ressourceneffizienzprogramm II, Link).
Resilienz
Resilienz ist die Fähigkeit eines Organismus, eines Sozial- oder Ökosystems, äußere und innere Widrigkeiten ohne bleibende Beeinträchtigungen zu überstehen (Quelle: Deutsches Ressourceneffizienzprogramm II, Link).
Ressource
Eine Ressource ist ein Hilfsmittel bzw. ein Ausgangsstoff in einem Prozess, um ein bestimmtes Ziel (Produkt, Ergebnis) zu erreichen. Eine Ressource kann materieller (Rohstoffe, Materialien) und immaterieller Art (Arbeitskraft, Zeit) sein (Quelle: UBA, Link).
Ressource, natürlich
Natürliche Ressourcen sind Mittel, die die Natur bereitstellt und die für den Menschen einen Nutzen stiften. Hierzu zählen die erneuerbaren und nicht erneuerbaren Primärrohstoffe, der physische Raum (oder die Fläche), die strömenden Ressourcen (z. B. Erdwärme, Wind-, Gezeiten- und Sonnenenergie) sowie die Umweltmedien (Wasser, Boden, Luft) und Ökosysteme. Im Rahmen der Ressourceneffizienz werden die natürlichen Ressourcen betrachtet (Quelle: VDI 4800 Blatt 1:2016-02).
Ressourceneffizienz
Die Ressourceneffizienz beschreibt das Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür benötigten Ressourceneinsatz. Die Steigerung der Ressourceneffizienz ist eine der Strategien zur relativen oder absoluten Verringerung des Ressourceneinsatzes (Quelle: VDI 4800 Blatt 1:2016-02).
Ressourceneffizienzpotenzial
Das Ressourceneffizienzpotenzial (REP) bezeichnet die mögliche Erweiterung der Ressourceneffizienz für einen bestimmten Nutzen bzw. ein bestimmtes Ergebnis im Vergleich zu einem für diesen Nutzen bzw. das Ergebnis definierten Referenzzustand (Quelle: VDI ZRE, Link).
Rezyklat
Rezyklate sind Erzeugnisse, Materialien und Stoffe, die durch einen Recyclingprozess gewonnen wurden und für einen erneuten Einsatz in der Produktion zur Verfügung stehen (Quelle: Deutsches Ressourceneffizienzprogramm II, Link).
Rohmaterial
Rohmaterial sind Stoffe oder Stoffgemische, die in einem gering bearbeitetem Zustand in einen Produktionsprozess eingehen, wie beispielsweise Kupferkonzentrat (Quelle: VDI 4800 Blatt 2:2018-03).
Rohstoffe
Rohstoffe sind Stoffe, die – optional bis auf die Lösung aus ihrer natürlichen Quelle – noch keine Bearbeitung erfahren haben. Sie werden aus der Natur gewonnen und entweder direkt verwendet oder als Ausgangsstoff zur weiteren Verarbeitung verwertet. Es kann zwischen Primär- und Sekundärrohstoff unterschieden werden (Quelle: UBA, Link).
Rohstoffkritikalität
Die Rohstoffkritikalität identifiziert in einem rohstoffnutzenden System (Bezugssystem) die Rohstoffe, die eine essenzielle Funktion erfüllen, jedoch in der Versorgung risikobehaftet sind. Die Rohstoffkritikalität kann entsprechend der VDI Richtlinie 4800 Blatt 2 durch die Dimensionen Versorgungskritikalität und Vulnerabilität charakterisiert werden. (Quelle: VDI 4800 Blatt 2:2018-03).
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