Rathaus erzeugt Energie
Kategorie(n): Bauen und Gebäude, Energietechnik | Lebenswegphase(n): Nutzung
Im Jahr 2018 wurde das neue Rathaus in Freiburg mit dem Preis „Nachhaltiges Bauen“ prämiert, der gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V vergeben wird. Das Rathaus gilt als erstes öffentliches Netto-Plusenergiegebäude der Welt, da es mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Die überschüssige Energie wird ins Freiburger Stromnetz eingespeist. Der Neubau beherbergt das Verwaltungszentrum mit 840 Mitarbeitern und eine Kindertagestätte.
Für die Konzeption wurden Passivhausstandards als Orientierung verwendet. Zur Stromgewinnung, zum Heizen und Kühlen werden Solar- und Geothermie als erneuerbare Energiequellen eingesetzt. Der Primärenergiebedarf für Heizung, Kühlung, Belüftung und Warmwassererzeugung liegt mit 45 kWh/qm im Jahr nur bei etwa 40 Prozent des Primärenergiebedarfs eines vergleichbaren, modernen Bürogebäudes. Die beweglichen Vertikallamellen vor den Fenstern sind mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet und dienen damit zugleich der Verschattung und der Energiegewinnung.
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