Zur Vermeidung frühzeitiger Ausfälle durch Bauteilschäden müssen die gewählten Komponenten so konstruiert werden, dass alle prognostizierbaren kurzzeitigen und dauerhaften Lastfälle unter Wahrung eines Sicherheitsfaktors problemlos umsetzbar sind. Dies gilt insbesondere auch für Fehlbenutzungen. Hierbei muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass zur Erhöhung der Haltbarkeit keine Überdimensionierung von Bauteilen erfolgt. In diesem Fall steigt das Gewicht und ein erhöhter Ressourcenbedarf in der Produktion und ggf. in der Nutzungsphase ist die Folge.
Als generelles Paradigma zur Verbesserung der Haltbarkeit sollte die Konstruktion zudem so einfach wie möglich gehalten werden. Beispiele hierfür sind die Vermeidung von sich bewegenden Teilen, die Reduktion von Schnittstellen zwischen Komponenten und die Integration verschiedener Funktionen in einem Bauteil [4]. Hierbei müssen allerdings Wechselwirkungen und Zielkonflikte mit anderen Strategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz in der Produktentwicklung beachtet werden (z. B. modulare Bauweise).
Über die Definition der Geometrie hinaus spielt auch die Materialauswahl eine große Rolle. Neben den Werkstoffeigenschaften mit einem direkten Einfluss auf die Haltbarkeit eines Bauteils (z. B. Zähigkeit, Festigkeit) ist insbesondere bei Konsumgütern auch die optische Beständigkeit des Materials über die Zeit ein wichtiger Faktor (z. B. durch Schutz gegen Kratzer).
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