Die Verringerung des Energieverbrauchs zielt darauf ab, den benötigten Input an Energieträgern bzw. Strom innerhalb der Produktion zu verringern, ohne dabei die Qualität oder den Output der Prozesse zu beeinflussen. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sind extrem vielfältig und können daher an dieser Stelle nur überblicksweise behandelt werden. Die Gliederung der hier vorgestellten Maßnahmen orientiert sich dabei an den verschiedenen Systemebenen einer Produktion (nach [1]).
Vermindern des Energieverbrauchs
Teil 1 > Ressourceneffizienz, Anwendungsbereich, Grenzen
Teil 2 > Wege der Umsetzung und Beispiele
Ziel und Funktion
Einordnung der Strategie/Maßnahme | |
---|---|
Bezug | Produktion |
Einflussnehmender Akteur | Fabrikplanung, Arbeitsvorbereitung, Produktion |
Lebensphasen mit relevanten Auswirkungen | Produktherstellung |
Lebensweganalyse | bedingt erforderlich |
Bezug zur Ressourceneffizienz
Durch Nutzung von Energie in der Produktion werden zum Teil erhebliche Mengen endlicher Ressourcen in Form von Energieträgern eingesetzt. Bis zu einem kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien ergeben sich daher aus geopolitischer Sicht Risiken durch Abhängigkeiten von erdöl- und erdgasfördernden Nationen. Darüber hinaus trägt der Energieverbrauch von Produktionsprozessen in hohem Maße zu klimaschädlichen Treibhausgasemissionen bei.
Anwendungsbereiche und Akteure
Der Energieverbrauch ist prinzipiell in jeder Branche relevant, insbesondere jedoch für produzierende Unternehmen. Je nach Industriezweig ergeben sich höchst unterschiedliche Formen des Energieverbrauchs und Besonderheiten, auf die an dieser Stelle nicht eingegangen werden kann. Hierfür seien z. B. die vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz angebotenen Ressourcenchecks für spezielle Produktionsprozesse empfohlen [2].
Zu einer Minderung des Energieverbrauches können insbesondere Akteure aus der Fabrik- und Produktionsplanung sowie der Fertigungsüberwachung- und Steuerung beitragen.
Grenzen
Die Minimierung des Energieverbrauchs unterliegt physikalischen Grenzen (z. B. Wirkungsgrad). Für viele Maschinen und Produktionsprozesse sind diese aufgrund gesetzlicher Anforderungen und vieler Verbesserungen der letzten Jahre bereits weitestgehend ausgereizt. Außerdem müssen bei einer Senkung des Energieverbrauchs auch Wechselwirkungen mit anderen Zielen einer ressourceneffizienten Produktion einbezogen werden (z. B. mit der Materialeffizienz). Letztlich ergeben sich mitunter auch ökonomische Hemmnisse, z. B. wenn der Return on Investment von Energiesparmaßnahmen aufgrund sinkender Energiepreise zu gering ausfällt oder die Amortisationszeiten zu hoch sind.
Teil 1 > Ressourceneffizienz, Anwendungsbereich, Grenzen
Teil 2 > Wege der Umsetzung und Beispiele
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