Kurs: Remanufacturing und Bewertung der Produkteignung

Was versteht man unter Remanufacturing?

Was versteht man unter Remanufacturing?

  • Definiert wird das Remanufacturing als ein standardisierter Pozess (mit verschiedenen Prozessschritten), bei dem aus gebrauchten, aufbereiteten Gebrauchtteilen sowie der Neukomponenten-Behandlung ein Produkt hergestellt wird, das mindestens der Funktionalität und Leistungsfähigkeit eines Neuprodukts entspricht. Das heißt, das neue Produkt erhält eine gewerbliche Garantie.
  • Durch Updates oder Upgrades besteht sogar die Option, dass das Remanufacturing-Produkt über den technischen Standard des ursprünglichen Produkts hinausgeht.
  • Bei dem Remanufacturing-Prozess werden die gesammelten Altteile demontiert, gereinigt, geprüft, aufgearbeitet und remontiert.* DIN SPEC 91472:2023-06, Remanufacturing (Reman)_- Qualitätsklassifizierung für zirkuläre Prozesse, Beuth Verlag GmbH, Berlin (abgerufen am: 25.11.24).
  • Das Remanufacturing kann als Schlüsselkomponente einer Kreislaufwirtschaft gesehen werden, da, insbesondere im Vergleich zum Recycling, dieses als bevorzugte Option zur Stoffstromschließung betrachtet wird und damit über ein hohes Ressourceneffizienzpotenzial verfügt.* Lindahl, M.; Sundin, E. und Östlin, J. (2006): Environmental Issues within the Remanufacturing Industry (online). In: Proceedings of LCE2006. 13th CIRP International Conference on Life Cycle Engineering, S. 447 – 452.

Vorteile des Remanufacturing für Ressourcenschonung und Klimaschutz

  • Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten und Komponenten
  • Nachhaltige Möglichkeit zur Kreislaufschließung von Materialströmen
  • Reduzierter Material- und Energieeinsatz im Vergleich zur Produktion von Neuteilen
  • Ressourceneffiziente Alternative zum Recycling
  • Stärkung der Unabhänigkeit von kritischen Rohstoffen