Das entwickelte und zum Patent angemeldete Verfahren in einer Zentrifugenanlage weist gegenüber herkömmlichen cyanidfreien Verfahren einen besseren Korrosionsschutz auf. Systembedingt entstehen geringere Aufheizkosten sowie geringere Energieverluste bei einer beliebigen Badtemperatur zwischen 0-100°C.
Zink gehört zu den häufigsten galvanisch abgeschiedenen Metallen. Verzinkte Teile werden im wesentlichen in der Automobilindustrie, der Bauindustrie und in der Elektrotechnik eingesetzt.
Umweltproblematisch ist, dass nahezu alle Zink- und Zinklegierungsoberflächen zur Steigerung des Korrosionsschutzes sowie zur Haftvermittlung (zum Beispiel für Lackierungen) mit Chrom(VI)-Verbindungen behandelt werden. Chrom(VI) ist sensibilisierend, in größeren Mengen akut toxisch, insbesondere Zinkchromat ist krebserregend. In der betrieblichen Abwasserbehandlung muss eine chemische Reduktion durchgeführt werden, die Abwasser-Grenzwerte sind sehr gering.
Vor diesem Hintergrund ist in diesem Vorhaben ein neues cyanid-freies Zinkverfahren und die Formulierung der dazu erforderlichen Zusätze entwickelt worden.
Vorgehensweise:
Das neue Verfahren muss folgende Ansprüche erfüllen:
Es gelang, durch geeignete Formulierungen auf Chrom(III)-Basis Passivierungen zu erarbeiten, die vergleichbare Leistungen erbringen wie solche mit Chrom(VI). Sie hat den Namen „Chromitierung“ erhalten.
Die Praxistests im technischen Maßstab erfolgten im Tauchbad und in einer Zentrifugenanlage.
Ergebnisse:
Die Chromitierung im Zentrifugensystem hat sich besonders bewährt:
Die Chromitierungsschicht, das Chromitierungsverfahren und die Zusammensetzung der Chromitierung wurden am 19.04.1996 als Patent angemeldet. Für den Namen Chromitierung wurde die Eintragung als Warenzeichen beantragt.