Projekt

Umstellung bestehender galvanotechnischer Anlagen auf stoffverlustminimierte Prozesstechnik bei gleichzeitiger Kostensenkung: Technologisch-wissenschaftlich orientierter Betrieb

Prozesstechnik
Branche:
Fertigung / produzierende Unternehmen
Herausgeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektende:
31.12.2001

Die Einführung einer stoffverlustminimierten Prozesstechnik in einem Betrieb, der vorwiegend auf hochwertige Beschichtungen spezialisiert ist, brachte eine wesentliche Entlastung der Umwelt und deutliche Kostensenkungen. Durch das Schließen interner Stoffkreisläufe konnten der Wasserverbrauch und der Abwasseranfall stark reduziert werden.

 

Durch den Einsatz produktionsintegrierter Verfahren zur Rohstoffeinsparung und Abfallvermeidung lässt sich der Aufwand für nachgeschaltete Reinigungs- und Entsorgungsmaßnahmen deutlich verringern. In der Galvanikbranche stoßen integrierte und herstellerunabhängige Konzepte jedoch noch auf erhebliche Vorbehalte.

Die Zielsetzung des Forschungsvorhabens bestand darin, mit Hilfe eines produktionsintegrierten Optimierungsansatzes exemplarisch aufzuzeigen, dass mit einer stoffverlustoptimierten Prozesstechnik bei bestehenden (Alt-) Anlagen sowohl ökologische als auch ökonomische Verbesserungspotenziale erschlossen werden können. Dazu wurden in ausgewählten Galvanikunternehmen Optimierungen nach einem schrittweisen und integrierten Ansatz eingeführt und dokumentiert.

In diesem Teilprojekt sollte für verschiedene hochwertige Beschichtungen modellhaft gezeigt werden, dass auch galvanotechnische Altanlagen kostengünstig auf eine stoffverlustminimierte Prozesstechnik umgestellt werden können.

Ergebnisse:

  • Es wurden Vorschläge für eine stoffverlustminimierte Prozesstechnik erarbeitet, erprobt und eingesetzt. Die günstigste Lösungsvariante wurde weiterverfolgt und verfeinert.
  • Es entstand eine Prozesstechnik ohne spezifische Abwasserbehandlung. Durch das Schließen interner Stoffkreisläufen wurden der Wasserverbrauch und der Abwasseranfall stark reduziert.
  • Durch die Umstellung auf stoffverlustminimierte Prozesstechnik konnte eine wesentliche Entlastung der Umwelt und – trotz der erforderlichen Investitionen – eine deutliche Kostensenkung nachgewiesen werden.