Nach Auswertung einer Großserienfertigung wurde von den lösungsmittelfreien Systemen wegen gravierender Qualitätsprobleme Abstand genommen. Demgegenüber brachten aber neu entwickelte lösungsmittelarme Harzsysteme mit Festkörpergehalten von bis zu 90% gute Ergebnisse und wurden erfolgreich implementiert.
Bei der konventionellen Herstellung von Elektrolaminaten für die Leiterplattenindustrie wird das Tränkverfahren eingesetzt. Dabei wird viel organisches Lösungsmittel als Verarbeitungshilfsstoff eingesetzt, das später verdampft und danach verbrannt werden muss.
Ziel des Projekts war die Entwicklung und großtechnische Einführung eines Produktionsverfahrens für Laminat, bei dem nicht mehr von lösungsmittelhaltigen Systemen, sondern von lösungsmittelfreien Schmelzen ausgegangen wird.
Hierzu wurden zunächst Erfahrungen an einer kleinen Versuchsanlage mit der Misch- und Dosiertechnologie und dem Auftragsverfahren gemacht. Diese Erfahrungen wurden in der folgenden Projektphase auf eine großtechnische Pilotanlage übertragen, die aus der Harz/Härter-Versorgungslinie, dem Auftragswerk und der Vorpolymerisationsstrecke für das härtbare Harzsystem bestand.
Mit dieser Anlage wurden über einen längeren Zeitraum Elektrolaminate unter den Bedingungen der Großserienfertigung produziert. Während dieser Zeit wurde die Anlage kontinuierlich weiterentwickelt.
Ergebnisse: