Das entwickelte Auswertungsverfahren ermöglicht es, bei bekannter Anrisslänge bzw. Fehlstellengröße die Restlebensdauer zu berechnen. Außerdem lassen EPDM-Elastomerwerkstoffe in Kombination mit den neu entwickelten Vernetzerpräparationen eine entscheidende Lebensdauerverlängerung von Bauteilen unter erhöhten Betriebstemperaturen erwarten.
Das Eigenschaftsbild von Elastomeren wird nicht nur durch die verwendete Rezeptur in Kombination mit der chemischen Vernetzung und dem Herstellungsprozess bestimmt, sondern auch maßgeblich durch chemische Veränderungen am Werkstoff, die in Abhängigkeit seiner Beanspruchung in Folge von komplex ablaufenden Alterungsvorgängen unvermeidbar sind. Dieses führt insbesondere unter thermischer und mechanischer Belastung zur Funktionsuntüchtigkeit eines Bauteils.
Damit für Elastomerbauteile zuverlässige Langzeitvorhersagen und Lebensdauerprognosen möglich werden, müssen die thermischen, thermisch-oxidativen und mechanischen Verschleißmechanismen untersucht werden. Unter chemischen Aspekten müssen geeignete Analyseverfahren zur Bestimmung von Netzknotendichte und -strukturen weiterentwickelt werden.
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