Mit Unterstützung des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) und der TU Braunschweig entwickelte das Unternehmen Bechem eine mögliche Alternative zu konventionellen Kühlschmierstoffe auf Mineralölbasis: Eine Wasser-Biopolymer-Lösung, die die Kühlwirkung von Wasser und die Schmierwirkung eines mineralölbasierten Schmierstoffes aufweist. Diese Lösung sei prinzipiell bei allen metallbearbeitenden Fertigungsverfahren einsetzbar, etwa beim Schleifen, Drehen, Fräsen, Stanzen und Tiefziehen. Im Gegenteil zu mineralölbasierten Schmierstoffen besteht keine Brand- und Explosionsgefahr.
Die Wasser-Biopolymer-Lösung kommt zudem ohne Biozide aus und Energie kann meist auch gespart werden, da die Fluide vielfach ohne Kühlung eingesetzt werden können. Zeitspanvolumen und Vorschubgeschwindigkeit lassen sich durch den Einsatz der Wasser-Biopolymer-Lösung erhöhen. Darüber hinaus müssen bearbeitete Metallteile nicht von öligen Schmierstoffen befreit werden. Laut Hersteller lässt sich die Wasser-Biopolymer-Lösung außerdem mit etwa 90 % geringerem Energieaufwand als mineralölbasierte Kühlschmierstoffe herstellen und dabei werden etwa 75 % weniger versauernde Schadstoffe emittiert.
Ende 2011 erhielt das Fraunhofer-Institut, die TU Braunschweig und deren Industriepartner Bechem den Deutschen Rohstoffeffizienzpreis in der Kategorie Forschungseinrichtungen.
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