Projekt

Regelungs- und Verfahrenstechnik zur Optimierung von Schüttgewichtsschwankungen bei der Herstellung von PET- u. PET/PA- Verpackungsband

Chemische Industrie
Prozesstechnik
Branche:
Fertigung / produzierende Unternehmen
Herausgeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektende:
31.07.2004

Um die auftretenden Schüttgewichtsschwankungen des Kunststoffrecyclingmaterials in der Anlage bewältigen zu können, wurde ein System entwickelt, welches den Massedurchsatz im Sekundentakt beim Füttern des Doppelschnecken-Extruders erfasst. Auf der Basis dieses Prinzips wurde ein reglungstechnisches Konzept inklusive Algorithmen entwickelt, sowie hard- und softwaretechnisch umgesetzt.

Verpackungsbänder aus verstrecktem Polyethylenterephthalat (PET) substituieren zunehmend Stahlbänder. Für dieses Anwendungsgebiet eignet sich hervorragend Recyclingware aus PET- und PA(Polyamid)/PET-Flaschenabfällen.
Ein Forschungsverbund hat sich zum Ziel gesetzt, eine energetisch günstige und wirtschaftliche Verfahrenstechnologie für die Herstellung von Verpackungsbändern aus gebrauchten und aussortierten PET- sowie PET/PA-Multilayer-Flaschen bzw. deren geschredderten Flakes zu entwickeln.
Dafür musste die gesamte Produktionskette für das Verpackungsband berücksichtigt werden. Der Schwerpunkt dieses Projektes lag auf der Regelungs- und Verfahrenstechnik zur Optimierung von Schüttgewichtsschwankungen.


Ergebnisse:

  • Kunststoffgranulat und speziell die Flakes unterliegen Schüttgewichtsschwankungen. Großtechnische Anlagen werden mit einem Durchsatz von ca. 600 kg/h betrieben. Bei den ermittelten Schüttgewichtsschwankungen von bis zu 30% kann somit der Durchsatz bei gleicher Geschwindigkeit der Dosierschnecke von 10 kg/Minute auf 13 kg/Minute steigen. Dies kann zur Überfütterung der Maschine führen und eine Druckabschaltung provozieren.
  • Um dieses Problem zu lösen, wurde ein System entwickelt, welches den Massedurchsatz im Sekundentakt beim Füttern des Doppelschnecken-Extruders erfasst. Auf der Basis dieses Prinzips wurde ein regelungstechnisches Konzept inklusive Algorithmen erarbeitet sowie hard- und softwaretechnisch umgesetzt.