In vielen chemischen Industrieprozessen ist für die Reinigung organischer Lösemittel die Abtrennung störender Verbindungen notwendig. So erfolgt beispielsweise bei der unter hohem Druck ablaufenden homogen katalysierten Hydroformylierung eine Trennung von Olefin-Edukt und synthetisiertem aliphatischem Produkt anhand eines Katalysators aus Edelmetall. Die im Anschluss erforderliche thermische Rücklösung ist sehr energieintensiv und führt zu beachtlichen Verlusten des Edelmetallliganden.
Die organophile Nanofiltration, die Abtrennung niedermolekularer Verbindungen aus organischen Lösemitteln mittels Membranen, ist ein alternatives Trennverfahren mit großem Potenzial zur Energie- und Rohstoffeinsparung und zur Vermeidung umweltschädlicher Hilfsstoffe.
Für die Überführung des Prinzips in die Praxis sind lösemittelstabile Membranen mit ausreichend hoher Trennleistung, praxistaugliche Modulsysteme sowie eine aussagekräftige Prozessmodellierung erforderlich. Das Ziel des Forschungsvorhabens war es, diese notwendigen Entwicklungsfortschritte zu erzielen und den Prozess in einem Pilotprozess zu demonstrieren.
Ergebnisse: