Projekt

Stabile Elektroden für die Aluminium-Schmelzflußelektrolyse zur Energieeinsparung

Metallverarbeitung
Prozesstechnik
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Die Herstellung von Aluminium weist neben einem hohen Energieverbrauch auch eine hohe Produktion von Schadstoffen auf. Zur Vermeidung dieser Schadstoffe hat das Vorhaben der „W.C. Heraeus GmbH & Co. KG“ zum Ziel eine stabile, sauerstoffentwickelnde Anode (Inert-Anode) für die Aluminium-Schmelzflusselektrolyse zu entwickeln.

 

Die nach dem Verfahren von Hall-Hérault seit mehr als 100 Jahren im Prinzip unveränderte elektrochemische Gewinnung von Aluminium weist für ein großtechnisches Verfahren eine Reihe bedenklicher Nachteile auf, insbesondere hinsichtlich des hohen Energieverbrauchs von 13-15 kWh Strom je kg Aluminium und der Umweltbelastung durch Kohlendioxid. Je Tonne erzeugtem Metalls wird etwa 1/2 Tonne Anodenkohle, gewonnen aus Pech und Petrolkoks, verzehrt (d. i. verbrannt), begleitet von der Freisetzung perfluorierter Kohlenstoffe. Zur Vermeidung dieser Schadstoffe hat das vorliegende Vorhaben das Ziel der Entwicklung einer stabilen, sauerstoffentwickelnden Anode (Inert-Anode) für die Aluminium-Schmelzflusselektrolyse. Weiterhin ist im Zusammenspiel mit einer Aluminium-besetzbaren Kathode über ein modifiziertes Zell-Design, die sog."Drained cell", die Einsparung eines beachtlichen Teils der elektrischen Energie zu erwarten.