Projekt

Schmelzen verzinkter Blechpakete in einer Mittelfrequenzschmelzanlage

Metallverarbeitung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Das Angebot an verzinkten Blechen auf dem Schrottmarkt ist seit den 90er Jahren stark angestiegen. Ein weit gehendes Recycling des Zinks ist aus Umwelt- und Verfügbarkeitsgründen wünschenswert. Eisengießereien, die mit Induktionsöfen arbeiten, haben beim Einsatz von verzinktem Stahlschrott jedoch mit Problemen zu kämpfen, weil sich die Aufbereitung der Zinkoxidstäube für Transport und Recycling als schwierig erweist. Außerdem können die bei der Schmelze entstehenden Zinkdämpfe in die Feuerfestauskleidung des Ofens diffundieren und die Spulenwicklungen angreifen. Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung eines Verfahrens zum Aufbereiten der Zinkoxidstäube, die beim Schmelzen von verzinkten Blechen in Mittelfrequenzschmelzanlagen entstehen. Begleitend waren die Vorgänge im Feuerfestmaterial des Ofens zu untersuchen, um ein prozesssicheres Schmelzen zu gewährleisten.
Ergebnisse:

  • Die Befeuchtung des Zinkoxidstaubs mit Wasser in einem speziellen Granuliermischer ergibt ein staubfreies, schüttfähiges Granulat, das im offenen Behälter transportiert werden kann und auch von den Verwertern akzeptiert wird.
  • Durch eine ausreichende Kühlung der Ofenwand kann die Diffusion des Zinkoxids durch das Feuerfestmaterial so weit kontrolliert werden, dass eine Schädigung der Spulen ausgeschlossen ist.