Projekt

Holzmodifikation: Untersuchung der enzymatischen Modifikation von Lignozellulose-Partikeln zur Entwicklung emissionsfreier qualitativ hochwertiger Faserplatten (TV 3)

Rohstoff / Material
Branche: Umwelt- / Verfahrenstechnik

Holz zählt als Roh-, Werk- und Baustoff zu den ältesten vom Menschen genutzten Materialien. Die heutzutage bei der Herstellung von Holzwerkstoffen angewendeten Verfahren sind nicht ausreichend in der Lage, die holzeigenen bindefähigen Substanzen zu aktivieren. Dies kann in der Zukunft zu Problemen führen, weil die Rohstoffbereitstellung langfristig nicht weiter steigerbar sein wird, sich aber die qualitativen Anforderungen an Holzwerkstoffe mit erweiterten Einsatzgebieten erhöhen werden. 
 Im Rahmen eines Verbundvorhabens sollten deshalb Grundlagen für die Anwendung enzymatischer Modifikationsverfahren zur Herstellung von Holzfaserplatten geschaffen werden. Dieses Teilprojekt arbeitete u. a. daran, eine optimale Verfahrenstechnologie zur Herstellung hochwertiger Holzfaserplatten aus enzymatisch behandelten Holzfasern zu entwickeln und die erreichten bauphysikalischen Kennwerte qualitativ zu bewerten.
  
Ergebnisse:

  • Durch die Optimierung der Versuchsanlage wurden die Voraussetzungen geschaffen, um neue innovative Produkte im Produktionsmaßstab zu entwickeln.
  • Die Randbedingungen der Versuchsreihen wurden so gewählt, dass sie annähernd bei den Werten der bestehenden Produktionsanlage liegen (Büttentemperatur, Inkubationszeit, pH-Wert, Faserstoffgehalt). Die Ergebnisse belegten hierbei eine festigkeitserhöhende Wirkung. Somit ist die Überführung dieser entwickelten enzymatischen Behandlungsstufe in die jetzige Produktionsanlage sehr wohl möglich.
  • Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit ist die Höhe der festigkeitserhöhenden Wirkung bei der Plattenproduktion.