Projekt

Prozesssichere Kreislaufführung von Prozesswasserteilströmen bei der Produktion von Geschirrporzellan

Abwasser- und Abfallbeseitigung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Die prozesssichere Kreislaufführung wurde erreicht. Die Projektpartner setzen die positiven Projektergebnisse in den Betrieben um, sowohl bei der Geschirrherstellung mittels Druckguss und isostatischem Pressen, als auch bei der Herstellung von Sanitärkeramik und keramischen Fliesen und Platten.

Bisherige Versuche der Produzenten von Geschirrporzellan zur Kreislaufführung von Prozesswasser hatten wegen der variablen Inhaltsstoffe und ihrer Konzentration in den Gesamtwasserströmen zu inakzeptablen Prozessunsicherheiten geführt. Aus den gleichen Gründen war die Membrantrenntechnik in der Branche noch nicht etabliert.
Projektziel war es, erstmals die sichere Kreislaufführung von Prozesswasser in der Porzellanindustrie erfolgreich umzusetzen.

Ergebnisse:

  • Die sichere Kreislaufführung von Prozesswasser in der Porzellanindustrie wurde erreicht, indem statt der bisher eingesetzten Gesamtabwässer einzelne sortenreine Teilströme verwendet wurden, deren Zusammensetzung einschließlich der möglichen Schwankungsbreite bekannt ist.
  • Es zeigte sich, dass beim Druckguss wirtschaftlich interessante Mengen an massehaltigen Teilströmen beim Rückspülen der Druckgussformen und beim Verputzen der ungebrannten Produkte anfallen. Die Masserohstoffe konnten problemlos im Schlicker wiederverwendet werden.
  • Weil mehr Wasser anfällt als in der Keramik benötigt wird, mussten die Feststoffe aufkonzentriert werden. Das gereinigte Wasser konnte problemlos in kleinen Teilkreisläufen zum Verputzen der Ware und sogar zum Spülen der Druckgussformen verwendet werden. Die Reinigung dieser Teilströme mit Ultrafiltration erwies sich erstmals für keramische Prozesswässer als technologisch völlig problemlos. In den untersuchten Fällen war das Verfahren jedoch zu teuer, einfache Sedimentation erwies sich als ebenfalls technologisch einwandfreies und wirtschaftliches Verfahren.

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