Projekt

Verbundvorhaben Entwicklung von Recyclingkonzepten für Aluminium-Sonderwerkstoffe (TV 2)

Wertstoffrecycling
Branche: Abwasser / Abfall

Die Untersuchungsergebnisse für MMCs (Metal Matrix Composites) zeigen, dass eine Umstellung des konventionellen Aluminiumrecyclingprozesses auf das Recycling von MMCs mit verhältnismäßig geringem Aufwand durchführbar ist. Beim Recycling von Schäumen und Sonderlegierungen darf der Titan- bzw. Lithiumgehalt in der Aluminiumschmelze nicht zu hoch werden.

 

Aluminiumsonderwerkstoffe können beim Schrottrecycling durch ihre Verunreinigung mit metallischen und nichtmetallischen Fremdelementen zu Problemen im Verarbeitungsprozess führen und die Qualität der hergestellten Legierungen negativ beeinflussen.
Im Rahmen eines Verbundvorhabens konzentrierten sich die Arbeiten dieses Teilprojekts auf Untersuchungen mit MMCs, Aluminiumschäume und -verbunde.

Ergebnisse:

  • Die Ergebnisse der Untersuchungen zum Recycling von MMCs haben gezeigt, dass diese Materialien unter bestimmten Voraussetzungen in geringen Mengen dem konventionellen Aluminiumrecycling zugeführt werden können. Bei Al2O3-verstärkten MMCs treten nahezu keine Probleme auf, bei SiC-verstärkten MMCs muss das eingesetzte Schmelzsalz in seiner Zusammensetzung leicht geändert werden.
  • Beim Recycling von Schäumen und Sonderlegierungen darf der Titan- bzw. Lithiumgehalt in der Aluminiumschmelze nicht zu hoch werden. Sie können also nur in sehr geringen Mengen dem herkömmlichen Aluminiumschrott beigemischt werden. Zum Schaumrecycling lässt sich abschließend sagen, dass Kalzium ein geringeres Problem beim Recycling darstellt als Titan. Es lässt sich durch Zugabe von AlF3 zum Schmelzsalz leicht in die Schlacke überführen.
  • Beim Recycling von Aluminium-Magnesium-Verbunden ergaben sich verschiedene Probleme. Für das Umschmelzen der Späne zu massiven Blöcken wurde noch kein optimales Schmelzsalz gefunden.