Projekt

Wesentliche Kriterien für die Produktivität eines Gerüstes sowie für die Güte des fertigen Produktes sind die Stichplangestaltung sowie die Auslegung der Geometrie der eingesetzten Walzen. Aktuelle Systeme verwenden jedoch empirisch ermittelte Regeln, um Prozessgrößen wie Bandplanheit und die Bandqualität zu beschreiben. Die Auslegung von Walzengeometrien wird ebenfalls empirisch ermittelt. In diesem gerade anlaufenden Projekt sollen durch die intelligente und konsequente Nutzung aller verfügbaren Informationen und durch die Neuentwicklung von Berechnungsmodellen die empirischen Regeln und Vorgehensweisen ersetzt werden.
Das Projekt hat im Wesentlichen drei Zielsetzungen:

1. Berücksichtigung einer vorausberechneten Bandplanheit sowie einer vorausberechneten Wahrscheinlichkeit über das Auftreten von Oberflächen- oder Formfehlern bei der Stichplanberechnung.
2. Entwicklung eines vom Anlagenbetreiber nutzbaren Programms zur Optimierung der Walzengeometrie.
3. Testen einer neuen Vorgehensweise zur Erweiterung der Stellmöglichkeiten bei bestehenden 20-Rollen-Gerüsten.

Ziel ist die optimale Nutzung des Gerüstpotentials und die Verbesserung der Bandqualität. Die zu entwickelnden Modelle und Methoden werden im BFI-Prozessoptimierungssystem (POS) integriert, das an vielen Walzanlagen weltweit installiert ist.