Dieseltanks sind mit bis zu 5 % Dieselkraftstoff kontaminiert. Aufgrund seiner geringen Flüchtigkeit kann Diesel nicht mit Standardverfahren – etwa durch Vakuumentgasung – entfernt werden. Eine mögliche Lösung ist die Extraktion des Diesels mit überkritischem Kohlendioxid (scCO2). Überkritisch bedeutet, dass das normalerweise gasförmige CO2 unter einem Druck von 74 bar und einer Temperatur von etwa 32 °C den kritischen Punkt der Phasengrenze zwischen flüssig und gasförmig überschreitet, sodass es dann in beiden Aggregatzuständen gleichzeitig vorliegt. Anschließend verfügt es über ähnliche Lösungseigenschaften für unpolare Stoffe wie gängige Lösungsmittel, ist zudem preiswert, nicht toxisch, leicht verfügbar und kann einfach wieder aufbereitet werden. Die gelösten Substanzen werden durch Druckreduzierung wieder abgegeben.
Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung eines Verfahrens auf der Grundlage von überkritischem Kohlendioxid zur Extraktion schwer flüchtiger Kontaminanten aus Kunststoffschmelzen.
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