...loading

Hilfen zur Bedienung

Wer ist die Zielgruppe des Werkzeugs?

Das Werkzeug richtet sich an das strategische Management bzw. die Leitungsebene im Unternehmen, das die Geschäftsmodellentwicklung (Analyse, Anpassung und/oder Neuentwicklung) verantwortet. Die Einbindung von Nachhaltigkeitsmanager*innen im Unternehmen wird empfohlen.

Die Anwendungsgruppe sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes; mit Ausnahme der Branche „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ (entsprechend der Branchenbezeichnung nach dem Statistischen Bundesamt).* Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK): Infografik - Industriepolitik. Verarbeitendes Gewerbe in Deutschland: Erwerbstätige in den Branchen (abgerufen am: 19.07.2024).  Das Unternehmen kann bereits am Markt bestehen oder sich in der Gründungsphase befinden.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Wozu dient das Werkzeug?

Mit dem Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle ist es für Industrieunternehmen möglich, anhand der Beantwortung von unternehmens- und produktspezifischen Fragestellungen für ein gewähltes Produkt ein zirkuläres Geschäftsmodell in Form eines Business Model Canvas zu generieren. Dabei kann das Unternehmen mithilfe des Werkzeugs eine Umgestaltung eines existierenden Geschäftsmodells hin zu mehr Kreislaufführung und Ressourcenschonung verfolgen. Oder sich initial ein neues zirkuläres Geschäftsmodell zusammenstellen. 

Anwendende erhalten damit eine Hilfestellung sowie Vorschläge zur Gestaltung von Geschäftsmodellen im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Insbesondere erlaubt das Werkzeug ein Experimentieren hinsichtlich neuer zirkulärer Ansätze im Geschäftsmodell. Dafür kann zwischen verschiedenen R-Strategien (Strategien zur Werterhaltung) und Geschäftsmodell-Varianten gewählt werden. Unternehmensbeispiele aus der Praxis dienen als Impulse für die individuelle Ausgestaltung des Modells.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Wie funktioniert das Werkzeug?

Die Erstellung eines zirkulären Geschäftsmodells ist in 4 Phasen bzw. 7 Schritte unterteilt. Sie können die Bearbeitung jederzeit unterbrechen und den Zwischenstand speichern. Die generierte json-Datei kann wieder eingelesen werden.

Die sieben Schritte lauten: 

1. Ziel der Gestaltung
2. Fragen zum Unternehmen
3. Fragen zum Geschäftsmodell
4. Analyseergebnisse als Business Model Canvas
5. R-Strategien
6. Zirkuläre Geschäftsmodell-Varianten
7. Ihr zirkuläres Geschäftsmodell

Zielstellung

1. Ziel der Gestaltung

Zu Beginn wählen Sie, ob Sie ein bestehendes Geschäftsmodell betrachten und hin zu mehr Zirkularität umgestalten möchten (Zielstellung „Bestehendes Geschäftsmodell umgestalten“) oder ob Sie ein neues zirkuläres Geschäftsmodell gestalten möchten (Zielstellung „Neues Geschäftsmodell gestalten“). Das Geschäftsmodell wird für ein bestimmtes Produkt bzw. eine angebotene Leistung betrachtet.

Analyse

2. Fragen zum Unternehmen

Angezeigt werden sechs Fragen und passende Antworten für die Erkennung Ihrer Unternehmenscharakteristiken (Branche, Akteursrolle in der Wertschöpfung, Anteil an Entwicklung und Herstellung, Produkttyp, Geschäftsbeziehung, Verbleib des Produkts bis zum Nutzungsende). Die Charakterisierung ermöglicht die Zuordnung zutreffender R-Strategien, die in Schritt 5 angezeigt werden. Durch das Erkennen der Akteursrolle Ihres Unternehmens in der Wertschöpfung werden Ihnen entsprechend im Schritt 6 passende zirkuläre Geschäftsmodell-Varianten vorgeschlagen.

Die möglichen Akteursrollen sind:

  • Materialzulieferbetrieb (Stoffe oder Stoffgemische/Material zur Weiterverarbeitung)
  • Komponenten- oder Systemzulieferbetrieb (Halbzeuge oder Fertigfabrikate; bis Tier 1-Zulieferfirma)
  • Original Equipment Manufacturer (Fertigfabrikate für Anwendende)

3. Fragen zum Geschäftsmodell

In diesem Schritt werden neun Fragen zu Ihrem bestehenden Geschäftsmodell (Zielstellung „Bestehendes Geschäftsmodell umgestalten“) oder zu ersten Ideen eines neuen Geschäftsmodells (Zielstellung „Neues Geschäftsmodell gestalten“) gestellt. Abgefragt werden die neun Schlüsselelemente des Geschäftsmodells, die sich in Schritt 4 in einem Business Model Canvas wiederfinden: Wertversprechen, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Schlüsselpartner, Kostenstruktur, Einnahmequellen, Kundenbeziehungen, Vertriebs-/Kundenkanäle, Kundensegmente.

4. Analyseergebnisse als Business Model Canvas

Zu sehen ist ein Business Model Canvas, der alle neun Schlüsselelemente aufführt. Hier sind die gegebenen Antworten von Schritt 3 hinterlegt. Bei der gewählten Zielstellung „Bestehendes Geschäftsmodell umgestalten“ stellt das ihr aktuelles Geschäftsmodell dar. Bei der Zielstellung „Neues Geschäftsmodell gestalten“ sind in dem Canvas hingegen Ihre ersten Ideen für das neue zirkuläre Geschäftsmodell eingetragen. Unter dem Canvas sind außerdem Ihre Unternehmenscharakteristiken aufgeführt, die aus Ihren Antworten in Schritt 2 resultieren.

Strategie-Auswahl

5. R-Strategien

Entsprechend der gegebenen Antworten in Schritt 2 werden Ihnen passende R-Strategien nach dem 9R-Framework nach Potting (2017)* Potting, José; Worrell, Ernst; Hekkert, M. P. (2017): Circular Economy: Measuring innovation in the product chain. Hg. v. PBL Netherlands Environmental Assessment Agency. PBL Netherlands Environmental Assessment Agency. The Hague. für die Steigerung der Zirkularität in Ihrem Geschäftsmodell angezeigt. Hier wählen Sie eine aus. R-Strategien sind Strategien zur Werterhaltung von eingesetzten Ressourcen. Sie benennen ihren jeweiligen Beitrag zur Kreislaufführung, zur Senkung des Primärrohstoffeinsatzes und einer geringeren Abfallentstehung.* Potting, José; Worrell, Ernst; Hekkert, M. P. (2017): Circular Economy: Measuring innovation in the product chain. Hg. v. PBL Netherlands Environmental Assessment Agency. PBL Netherlands Environmental Assessment Agency. The Hague. Zu jeder R-Strategie werden Ihnen eine Definition sowie mögliche Markt- und Kostenvorteile bei der Umsetzung dieser Strategie in Ihrem Geschäftsmodell angezeigt.

6. Zirkuläre Geschäftsmodell-Varianten

Nach Auswahl einer R-Strategie werden Ihnen verschiedene zirkuläre Geschäftsmodell-Varianten vorgeschlagen, zu denen es jeweils eine Definition sowie einen ausgefüllten Business Model Canvas gibt. Für die Dokumentation kann der Canvas der Variante als PDF heruntergeladen werden. Sie wählen eine Variante aus, die Sie Ihrem individuellen zirkulären Geschäftsmodell als Rahmen zugrunde legen möchten.

Ergebnis

7. Ihr zirkuläres Geschäftsmodell

Zielstellung „Bestehendes Geschäftsmodell umgestalten“: Die Inhalte Ihres bestehenden Geschäftsmodells (aus Schritt 4) werden Ihnen im Business Model Canvas an erster Stelle angezeigt. Zu jedem Schlüsselelement werden Ihnen darunter jeweils in blau hervorgehobene Änderungsvorschläge, resultierend aus der zirkulären Geschäftsmodell-Variante, angeboten. Nicht gewünschte Vorschläge können ausgeblendet werden. Das gesamte Modell vereint somit bestehende Inhalte und neue Inhalte. Durch das Hinzufügen von Notizen können Sie Ihr Modell zudem weiter individualisieren und Inhalte ausformulieren; auch im Hinblick auf nicht mehr genutzte bestehende Angaben. Dabei müssen Sie stets die gesamte Logik der Geschäftstätigkeit und zirkulären Wertschöpfung überprüfen.

Zielstellung „Neues Geschäftsmodell gestalten“: Ihre ersten Ideen für das neue Geschäftsmodell (aus Schritt 4) werden Ihnen in einem Business Model Canvas an erster Stelle angezeigt. Zu jedem Schlüsselelement werden Ihnen darunter jeweils in blau hervorgehobene Vorschläge, resultierend aus der zirkulären Geschäftsmodell-Variante, angeboten. Nicht gewünschte Vorschläge können ausgeblendet werden. Das gesamte Modell vereint somit die bestehenden Angaben mit den Vorschlägen. Durch Hinzufügen von Notizen können Sie Ihr Modell weiter individualisieren und Inhalte ausformulieren. Dabei müssen Sie stets die gesamte Logik der Geschäftstätigkeit und zirkulären Wertschöpfung überprüfen.

Das Ergebnis dient als ein Grundgerüst für die weitere Geschäftsmodellgestaltung. Anschließend können Sie einen Ergebnisbericht erstellen und als Dokument abspeichern.

 

mehr anzeigen weniger anzeigen

Welche zirkulären Geschäftsmodell-Varianten werden zugrunde gelegt?

Um ein kreislauforientiertes und ressourceneffizientes Wirtschaften im Unternehmen herbeizuführen, schlägt das Werkzeug knapp 40 generische Geschäftsmodell-Varianten vor, die sich in den verschiedenen Branchen des verarbeitenden Gewerbes (Fahrzeugbau, Maschinenbau, Herstellung von Kunststoffwaren, Metallerzeugung und -bearbeitung, Möbelherstellung etc.) anwenden lassen. Die Erstellung der Varianten resultiert aus der Auswertung von mehr als 80 zirkulären Geschäftsmodellen des verarbeitenden Gewerbes aus der wissenschaftlichen Literatur und aus Praxisbeispielen.

Jede Variante wird mit ihren charakteristischen Eigenschaften in einem Business Model Canvas visualisiert und enthält eine kurze Beschreibung. Beispielhafte Variantennamen sind „Molekül- und Material-Leasing in der chemischen Industrie“, „Verkauf gebrauchter Maschinen/Komponenten mit Rücknahmesystem“, „Vermieten des Produkts“ oder „Verkauf von elektrischer Energie aus der Verbrennung anfallender Abfälle oder Nebenprodukte“.

Die Varianten sind jeweils den R-Strategien (auch mehrfach) sowie der jeweiligen Akteursrolle des Unternehmens in der Wertschöpfung zugeordnet (Materialzulieferberieb, Komponenten- und Systemzulieferbetrieb, Original Equipment Manufacturer).

mehr anzeigen weniger anzeigen

Welche Rolle spielen die R-Strategien?

Die verschiedenen Geschäftsmodell-Varianten sind R-Strategien zugeteilt. R-Strategien sind Strategien zur Werterhaltung von eingesetzten Ressourcen. Sie benennen ihren jeweiligen Beitrag zur Kreislaufführung, zur Senkung des Primärrohstoffeinsatzes und einer geringeren Abfallentstehung. Die im Werkzeug genutzten zehn R-Strategien entsprechen dem 9R-Framework nach Potting (2017)* Potting, José; Worrell, Ernst; Hekkert, M. P. (2017): Circular Economy: Measuring innovation in the product chain. Hg. v. PBL Netherlands Environmental Assessment Agency. PBL Netherlands Environmental Assessment Agency. The Hague. , das die Strategien nach ihrem Zirkularitätslevel in absteigender Folge einteilt (von R9 bis R0). Diese sind auch Bestandteil der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie* Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) (2024): Entwurf einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS). , der Deutschen Normungsroadmap Circular Economy* DIN e.V., VDE (DKE),VDI e.V. (Hrsg.) (2023): Deutsche Normungsroadmap Circular Economy. sowie Teil der internationalen Normung (z. B. ISO 59010* ISO/FDIS 59010:2024: Circular economy — Guidance on the transition of business models and value networks. Vernier, Genf: International Organization for Standardization. ).

Ein höheres Level bedeutet einen größeren Werterhalt der Komponenten und Materialien sowie eine größere Einsparung von natürlichen Ressourcen im Produktsystem aus denen potenziell geringere Umweltauswirkungen resultieren.* Potting, José; Worrell, Ernst; Hekkert, M. P. (2017): Circular Economy: Measuring innovation in the product chain. Hg. v. PBL Netherlands Environmental Assessment Agency. PBL Netherlands Environmental Assessment Agency. The Hague.

  • Die ersten drei Strategien (Refuse, Rethink und Reduce) tragen insbesondere zur Vermeidung von natürlichen Ressourcen bei.
  • Die Anwendung der Strategien R3 bis R7 (Reuse, Repair, Refurbish, Remanufacture und Repurpose) führen zu einer Verlängerung der Lebensdauer des vertriebenen Produkts oder seiner Teile.
  • Die letzten beiden Strategien (Recycle und Recover) beleuchten die stoffliche oder energetische Verwertung der Materialien am Produktlebensende.

Die Strategie R0 (Refuse) hat das höchste Zirkularitätslevel. Gleichzeitig hat sie auch den höchsten Innovationsgrad bzw. erfordert einen hohen Anpassungsbedarf bestehender Unternehmensprozesse des herstellenden Unternehmens. Entsprechend der Einteilung wird auch der Begriff „R-Leiter“ verwendet.* Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) (2024): Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS).

mehr anzeigen weniger anzeigen

Welche Rolle spielt der Business Model Canvas?

Der Canvas ist ein übersichtliches Framework zur Visualisierung und Strukturierung des Geschäftsmodells. Mit dem Canvas wird die Geschäftstätigkeit und Wertschöpfung des Unternehmens (Produktentstehung, -vermarktung und -begleitung) für ein jeweiliges Produkt prägnant und schnell erfassbar dargestellt. Strategische Überlegungen zu neuen Geschäftsmöglichkeiten im Unternehmen und Vergleiche zu bestehenden Geschäften lassen sich gut anstellen und in der Leitungsebene diskutieren. Im Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle ist der bekannte Business Model Canvas nach dem entwickelten Modell des Wirtschaftstheoretikers Alexander Osterwalder und Informatikers Yves Pigneur (2010) zu Grunde gelegt, der häufig Einsatz in der Geschäftsmodellbeschreibung und -analyse findet.* Wohllebe, A. (2022): Geschäftsmodellanalyse mit dem Business Model Canvas. In: Wohllebe, A. (Hrsg.): Geschäftsmodelle systematisch analysieren. Springer Fachmedien Wiesbaden.

Beispiel eines Business Model Canvas: Geschäftsmodell-Variante „Interne Stoffkreisläufe: Rückgewinnung hochwertiger interner Abfälle für Produkte (Closed-Loop-Recycling)”

Das Foto ist ein Screenshot eines ausgefüllten, beispielhaften Business Model Canvas.© VDI ZRE

mehr anzeigen weniger anzeigen

Wissensaufbau, begleitende Hilfsmittel und Angebote zur Umsetzung

Auf welche kostenlosen Hilfsmittel kann zur Erlangung von thematischem Grundwissen sowie für die operationale Umsetzung des zirkulären Geschäftsmodells zurückgegriffen werden?

  • Wissensaufbau vor Anwendung des Werkzeugs
    • Themenseite Kreislaufwirtschaft

      Auf der VDI ZRE-Themenseite „Kreislaufwirtschaft“ können Sie sich in die Grundlagen der Kreislaufwirtschaft einlesen.

      Zur Themenseite
    • Bericht „Zirkuläre Geschäftsmodelle: Barrieren überwinden, Potenziale freisetzen“

      Die acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, die Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) und SYSTEMIQ Ltd. haben den Ergebnisbericht „Zirkuläre Geschäftsmodelle: Barrieren überwinden, Potenziale freisetzen“ der Arbeitsgruppe „Zirkuläre Geschäftsmodelle“ der Circular Economy Initiative Deutschland erstellt. Der Bericht benennt akteursspezifische zirkuläre Geschäftsmodelle und ihre Interaktionen mit Partner*innen im Geschäftsmodell-Ökosystem, bestehende Barrieren sowie digitale und regulatorische Treiber für zirkuläre Geschäftsmodelle. Er enthält außerdem Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger*innen aus Politik, Industrie und Wissenschaft für den schnelleren Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft. Unternehmen erhalten Einblicke über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus auf Wertschöpfungsprozesse und die Zusammenarbeit mit Akteur*innen entlang des Wertschöpfungskreislaufs.

      Zum Bericht
    • Circular Business Self-Assessment

      Der WWF Deutschland unterstützt mit dem Online-Tool „Circular Business Self-Assessment“ Unternehmen dabei, die Anforderungen an ein zirkuläres Unternehmen zu verstehen und den Grad der eigenen Zirkularität bzw. den Status in der Kreislaufwirtschaft festzustellen. Damit lassen sich erste Schritte festlegen und grundlegendes Wissen aufbauen.

      Zum Tool
    • Strategiespiel „Make it circular! Zirkuläre Geschäftsmodelle im Unternehmen spielerisch kennenlernen“

      Der WWF Deutschland und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften haben das das Strategiespiel „Make it circular! Zirkuläre Geschäftsmodelle im Unternehmen spielerisch kennenlernen“ erarbeitet. Es bietet mittelständischen Unternehmen einen spielerischen Zugang zu zirkulären Geschäftsmodellen. Das Spiel besteht aus einem Kartenset mit innovativen Geschäftsmodellkarten und einem begleitenden Workshopkonzept. Das Spiel kann für den Wissensaufbau vor Durchführung des „Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle“ genutzt werden.

      Zum Strategiespiel
  • Begleitende Hilfsmittel und Angebote zur Umsetzung des Geschäftsmodells
    • Baukasten „Design für Ressourceneffizienz“

      Der Baukasten „Design für Ressourceneffizienz“ des VDI ZRE umfasst Methoden und Hilfsmittel für eine ressourcenbewusste Produktentwicklung. Diese unterstützen Sie bei der Entwicklung ressourceneffizienter und kreislaufgerechter Produkte – sowohl in den Phasen des Entwicklungsprozesses als auch in der Planung.

      Zum Baukasten
    • Baukasten Ressourceneffizienz 4.0

      Der Einsatz digitaler Technologien ist ein wesentlicher Baustein der Umsetzung von zirkulären Geschäftsmodellen. Mit dem Baukasten „Ressourceneffizienz 4.0“ wird die Digitalisierung im eigenen Unternehmen unterstützt. Er ermöglicht einen thematisch gebündelten Zugang zu allen Informationsangeboten und Arbeitsmitteln des VDI ZRE; mit Schwerpunkt der Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz. Abgestimmt auf Ihren Wissensstand und Wissensbedarf sowie den Stand der Digitalisierung im Unternehmen, finden Sie im Baukasten passende Inhalte.

      Zum Baukasten
    • Circular Economy Toolbox

      Die Toolbox des Prosperkolleg e.V. bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich spielerisch den Prinzipien der Circular Economy zu nähern, Praxisbeispiele kennenzulernen und so Ideen für ein kreislauffähiges Produktdesign sowie zirkuläre Geschäftsmodelle zu sammeln.

      Zur Toolbox
    • Kreislaufwirtschaft- und Abfallrecht

      Bei der Umsetzung von zirkulären Geschäftsmodellen ist stets der rechtliche Rahmen zu berücksichtigen. Vorgaben von einschlägigen Verordnungen und Gesetzen auf Bundes- und EU-Ebene sind einzuhalten.

      Zur Informationssammlung
    • Externe Beratung und Fördermittel

      Zur Unterstützung bei der Realisierung des Geschäftsmodells und der Umsetzung damit verbundener Maßnahmen lohnt sich die Einholung externer Beratung durch Kompetenzstellen auf Landesebene sowie die Beauftragung von Beratenden. Für eine finanzielle Unterstützung ist die Beantragung von Fördermitteln möglich.

      Zur Informationssammlung
    • Prozessvisualisierung Remanufacturing

      Für die Etablierung eines Remanufacturing-Prozesses im Unternehmen unterstützt die VDI ZRE-Prozessvisualisierung Remanufacturing. Für einen effizienten Remanufacturing-Prozess ist sowohl das Design for Remanufacturing als auch die Gestaltung des Refabrikationsprozesses ausschlaggebend. Die interaktive Grafik zeigt Methoden und Werkzeuge sowie Beispiele aus Industrie, Forschung und Entwicklung, die Unternehmen bei der Planung und Umsetzung unterstützen.

      Zur Prozessvisualisierung
    • Bewertungsmatrix Remanufacturing-Potenzial

      Für die Realisierung eines Remanufacturing müssen das Produkt und das Unternehmen entsprechende Voraussetzungen erfüllen oder schaffen. Um zu bestimmen, ob das Produkt und seine Komponenten für das Remanufacturing geeignet sind, kann die Bewertungsmatrix- Matrix zur systematischen Bewertung des Remanufacturing-Potenzials des VDI ZRE herangezogen werden. Sie stellt ein einheitliches Bewertungssystem in Form einer Matrix zur Verfügung, mittels der das Produkt nach 34 Kriterien bewertet wird. Die Kriterien charakterisieren Produktdesign, Sammel- und Logistiksysteme, Geschäftsmodelle und sonstige Aspekte. Neben der Erklärung der Matrix in dem zweiten Tabellenblatt ist eine Beschreibung in der Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Remanufacturing von Produkten“ (Abschnitt 3.1.2) zu finden.

      Zur Bewertungsmatrix und Studie
    • Strategien und Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz

      Mit verschiedenen Strategien und Maßnahmen lässt sich die Ressourceneffizienz in Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes steigern. Die Web-Anwendung des VDI ZRE gibt einen systematischen Einblick. Sie unterstützt dabei, Potenziale für Einsparungen zu identifizieren sowie konkrete Maßnahmen zielorientiert und situationsgerecht in die Praxis umzusetzen.

      Zu den Strategien und Maßnahmen
  • Themenseite Kreislaufwirtschaft

    Auf der VDI ZRE-Themenseite „Kreislaufwirtschaft“ können Sie sich in die Grundlagen der Kreislaufwirtschaft einlesen.

    Zur Themenseite
  • Bericht „Zirkuläre Geschäftsmodelle: Barrieren überwinden, Potenziale freisetzen“

    Die acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, die Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) und SYSTEMIQ Ltd. haben den Ergebnisbericht „Zirkuläre Geschäftsmodelle: Barrieren überwinden, Potenziale freisetzen“ der Arbeitsgruppe „Zirkuläre Geschäftsmodelle“ der Circular Economy Initiative Deutschland erstellt. Der Bericht benennt akteursspezifische zirkuläre Geschäftsmodelle und ihre Interaktionen mit Partner*innen im Geschäftsmodell-Ökosystem, bestehende Barrieren sowie digitale und regulatorische Treiber für zirkuläre Geschäftsmodelle. Er enthält außerdem Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger*innen aus Politik, Industrie und Wissenschaft für den schnelleren Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft. Unternehmen erhalten Einblicke über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus auf Wertschöpfungsprozesse und die Zusammenarbeit mit Akteur*innen entlang des Wertschöpfungskreislaufs.

    Zum Bericht
  • Circular Business Self-Assessment

    Der WWF Deutschland unterstützt mit dem Online-Tool „Circular Business Self-Assessment“ Unternehmen dabei, die Anforderungen an ein zirkuläres Unternehmen zu verstehen und den Grad der eigenen Zirkularität bzw. den Status in der Kreislaufwirtschaft festzustellen. Damit lassen sich erste Schritte festlegen und grundlegendes Wissen aufbauen.

    Zum Tool
  • Strategiespiel „Make it circular! Zirkuläre Geschäftsmodelle im Unternehmen spielerisch kennenlernen“

    Der WWF Deutschland und acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften haben das das Strategiespiel „Make it circular! Zirkuläre Geschäftsmodelle im Unternehmen spielerisch kennenlernen“ erarbeitet. Es bietet mittelständischen Unternehmen einen spielerischen Zugang zu zirkulären Geschäftsmodellen. Das Spiel besteht aus einem Kartenset mit innovativen Geschäftsmodellkarten und einem begleitenden Workshopkonzept. Das Spiel kann für den Wissensaufbau vor Durchführung des „Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle“ genutzt werden.

    Zum Strategiespiel
  • Baukasten „Design für Ressourceneffizienz“

    Der Baukasten „Design für Ressourceneffizienz“ des VDI ZRE umfasst Methoden und Hilfsmittel für eine ressourcenbewusste Produktentwicklung. Diese unterstützen Sie bei der Entwicklung ressourceneffizienter und kreislaufgerechter Produkte – sowohl in den Phasen des Entwicklungsprozesses als auch in der Planung.

    Zum Baukasten
  • Baukasten Ressourceneffizienz 4.0

    Der Einsatz digitaler Technologien ist ein wesentlicher Baustein der Umsetzung von zirkulären Geschäftsmodellen. Mit dem Baukasten „Ressourceneffizienz 4.0“ wird die Digitalisierung im eigenen Unternehmen unterstützt. Er ermöglicht einen thematisch gebündelten Zugang zu allen Informationsangeboten und Arbeitsmitteln des VDI ZRE; mit Schwerpunkt der Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz. Abgestimmt auf Ihren Wissensstand und Wissensbedarf sowie den Stand der Digitalisierung im Unternehmen, finden Sie im Baukasten passende Inhalte.

    Zum Baukasten
  • Circular Economy Toolbox

    Die Toolbox des Prosperkolleg e.V. bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich spielerisch den Prinzipien der Circular Economy zu nähern, Praxisbeispiele kennenzulernen und so Ideen für ein kreislauffähiges Produktdesign sowie zirkuläre Geschäftsmodelle zu sammeln.

    Zur Toolbox
  • Kreislaufwirtschaft- und Abfallrecht

    Bei der Umsetzung von zirkulären Geschäftsmodellen ist stets der rechtliche Rahmen zu berücksichtigen. Vorgaben von einschlägigen Verordnungen und Gesetzen auf Bundes- und EU-Ebene sind einzuhalten.

    Zur Informationssammlung
  • Externe Beratung und Fördermittel

    Zur Unterstützung bei der Realisierung des Geschäftsmodells und der Umsetzung damit verbundener Maßnahmen lohnt sich die Einholung externer Beratung durch Kompetenzstellen auf Landesebene sowie die Beauftragung von Beratenden. Für eine finanzielle Unterstützung ist die Beantragung von Fördermitteln möglich.

    Zur Informationssammlung
  • Prozessvisualisierung Remanufacturing

    Für die Etablierung eines Remanufacturing-Prozesses im Unternehmen unterstützt die VDI ZRE-Prozessvisualisierung Remanufacturing. Für einen effizienten Remanufacturing-Prozess ist sowohl das Design for Remanufacturing als auch die Gestaltung des Refabrikationsprozesses ausschlaggebend. Die interaktive Grafik zeigt Methoden und Werkzeuge sowie Beispiele aus Industrie, Forschung und Entwicklung, die Unternehmen bei der Planung und Umsetzung unterstützen.

    Zur Prozessvisualisierung
  • Bewertungsmatrix Remanufacturing-Potenzial

    Für die Realisierung eines Remanufacturing müssen das Produkt und das Unternehmen entsprechende Voraussetzungen erfüllen oder schaffen. Um zu bestimmen, ob das Produkt und seine Komponenten für das Remanufacturing geeignet sind, kann die Bewertungsmatrix- Matrix zur systematischen Bewertung des Remanufacturing-Potenzials des VDI ZRE herangezogen werden. Sie stellt ein einheitliches Bewertungssystem in Form einer Matrix zur Verfügung, mittels der das Produkt nach 34 Kriterien bewertet wird. Die Kriterien charakterisieren Produktdesign, Sammel- und Logistiksysteme, Geschäftsmodelle und sonstige Aspekte. Neben der Erklärung der Matrix in dem zweiten Tabellenblatt ist eine Beschreibung in der Studie „Ökologische und ökonomische Bewertung des Ressourcenaufwands – Remanufacturing von Produkten“ (Abschnitt 3.1.2) zu finden.

    Zur Bewertungsmatrix und Studie
  • Strategien und Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz

    Mit verschiedenen Strategien und Maßnahmen lässt sich die Ressourceneffizienz in Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes steigern. Die Web-Anwendung des VDI ZRE gibt einen systematischen Einblick. Sie unterstützt dabei, Potenziale für Einsparungen zu identifizieren sowie konkrete Maßnahmen zielorientiert und situationsgerecht in die Praxis umzusetzen.

    Zu den Strategien und Maßnahmen

Welche Herausforderungen bestehen bei der Realisierung von zirkulären Geschäftsmodellen?

Die Strukturen in etablierten Unternehmen sind in der Regel auf ein lineares Geschäft ausgerichtet. Dies macht eine Umstellung auf zirkuläre Geschäftsmodelle zur Herausforderung. Dabei entsprechen diese Herausforderungen den grundlegenden Herausforderungen jeder Art von neuem Geschäftsvorhaben, z. B. Beschaffung von Finanzmitteln, Suche nach dem richtigen Team, Finden des richtigen Umsatzmodells.* The Finnish Innovation Fund Sitra (2022): Sustainable Growth with Circular Economy Business Models. Playbook for businesses. S. 79f.

Es gibt drei typische Herausforderungen, die speziell für die Umsetzung von Geschäftsmodellen für die Kreislaufwirtschaft bestehen:

Für Informationen zu bestehenden potenziellen regulatorischen, finanziellen, organisatorischen, wertschöpfungskettenbezogenen, kund*innenbezogenen und technischen Barrieren für die Umsetzung und Skalierung zirkulärer Geschäftsmodelle wird auf den Bericht „Zirkuläre Geschäftsmodelle: Barrieren überwinden, Potenziale freisetzen" von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) und SYSTEMIQ Ltd. verwiesen.* The Finnish Innovation Fund Sitra (2022): Sustainable Growth with Circular Economy Business Models. Playbook for businesses. S. 79f. * Circular Economy Initiative Deutschland (Hrsg.): Zirkuläre Geschäftsmodelle: Barrieren überwinden, Potenziale freisetzen,*Hansen, E., Wiedemann, P., Fichter, K., Lüdeke-Freund, F., Jaeger-Erben, M., Schomerus, T., Alcayaga, A., Blomsma; F., Tischner, U., Ahle, U., Büchle, D., Denker, A., Fiolka, K., Fröhling, M., Häge, A., Hoffmann, V., Kohl, H., Nitz, T., Schiller, C., Tauer, R., Vollkommer, D., Wilhelm, D., Zefferer, H., Akinci, S., Hofmann, F., Kobus, J., Kuhl, P., Lettgen, J., Rakowski, M., von Wittken, R. und Kadner, S., acatech/SYSTEMIQ, München/London 2021.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Wie kann das zirkuläre Wirtschaften im Unternehmen organisatorisch verankert werden?

Zu beachten ist, dass mit dem Werkzeug nur ein produktspezifisches Geschäftsmodell untersucht wird. Nicht berücksichtigt ist das Geschäftsmodell eines Unternehmens. Um ein zirkuläre Wirtschaften ganzheitlich im Unternehmen zu implementieren, muss eine grundsätzliche organisatorische Verankerung stattfinden.

Nach Bening, C. et al.* Bening, C.; Kuhlmann, M.; Bachmann, J.; Wöbkenberg, P.; O‘Flynn, J.; Petersen, P. (2023): Circular Economy gestalten. Empfehlungen für Unternehmen und Industrie. Circularity e.V. & sus.lab ETH Zürich (Hrsg.). S. 5.  lassen sich 5 Empfehlungen für KMU benennen:

  • Zirkuläres Wirtschaften als Managementaufgabe: Die Geschäftsführung treibt die Transformation zur Kreislaufwirtschaft selbst aktiv voran, damit die Umstellung von oberster Ebene verantwortet wird (nicht z. B. durch Innovationsabteilung). Die Managementebenen integrieren dann folglich die Kreislaufwirtschaft in das Tagesgeschäft. Neue Geschäftsmodelle für einzelne Produkte können entstehen.
  • Zentrales Circular-Economy-Team: Ein zentrales Circular-Economy-Team bündelt sämtliche zirkuläre Initiativen und Innovationen, die in den Unternehmensbereichen entstehen. Es behält damit zum einen die Transformation im Blick, zum anderen kann es diese durch Zielvorgaben steuern und bei der Umsetzung der Initiativen unterstützen (z. B. Priorisierungsentscheidungen, Erkennen von Geschäftspotenzialen, Methodeneinsatz).
  • Circular-Economy-Verantwortliche: Auch in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen bzw. produktbezogenen Divisionen sind Verantwortliche für das Thema Kreislaufwirtschaft festzulegen. Damit wird der Anschluss der Bereiche und deren Mitarbeitenden zu zentralen Entscheidungen des Circular-Economy-Teams gesichert.
  • Change-Agents: Mitarbeitende, die eigenständig zirkuläre Ideen entwickeln und vorantreiben, werden als Pioniere bzw. „Change Agents“ gesehen. Um solche Mitarbeitenden aufzubauen und zu fördern, sind z. B. Weiterbildungen, externe Vernetzungen oder Ideenwettbewerbe ein Weg.
  • Ausprobieren von neuen zirkulären Ideen: Zum Ausschluss von möglichen wirtschaftlichen Konflikten neuer Ideen mit dem Kerngeschäft bieten sich zunächst Freiräume zum Ausprobieren und Testen an; z. B. Inkubatoren für die Ideenentwicklung, separate Organisation zur Pilotierung und Skalierung.

 

 

mehr anzeigen weniger anzeigen

Kontakt

Bei Fragen zum Thema „Generator für zirkuläre Geschäftsmodelle“ helfen wir Ihnen gerne weiter.

Tel.: +49 (0)30 2759506-505

E-Mail: zre-industrie@vdi.de