Herstellung von hochwertigem Bausand aus Flugasche

Bauen und Gebäude
Recycling

Im Baubereich werden täglich beträchtliche Mengen Bausand verarbeitet. Das Problem dabei ist, nicht jeder Sand eignet sich zum Bauen. Um die natürliche Ressource „Bausand“ zu schonen, hat die Firma ZaaK Technologies GmbH in den letzten Jahren ein Verfahren entwickelt, Flugasche aus Braun- und Steinkohlekraftwerken in hochwertigen Bausand („Smart Sand“) zu verarbeiten. Das ist sowohl für die Braunkohle-Flugasche, die kaum recycelt wird, als auch für die Steinkohle-Flugasche, die zwar fast gänzlich verwertet wird, aber nur als Zuschlagstoff in der Bauindustrie dient, sehr interessant.

 

Bei dem Verfahren der ZaaK Technologies GmbH wird die in den Kohlekraftwerken entstehende Flugasche, wie üblich bei der Rauchgasreinigung, über einen Elektrofilter abgeschieden. Danach wird sie mit Hilfe spezieller Prozesshilfsmittel und Hitze vor Ort in „Smart Sand“ verarbeitet. Sogar stark verschmutze Flugasche mit einem Kohlenstoff-Anteil von 15 Prozent kann mit diesem Verfahren verarbeitet werden.

 

Der so produzierte Bausand kann den natürlichen Bausand 1:1 ersetzen. Laut Aussage des Entwicklers ist dieser leichter als herkömmlicher Bausand und besitzt bessere Schall- und Wärmedämmeigenschaften. Ziel ist es, jährlich 7,5 Millionen Tonnen herkömmlichen Bausand mit hochwertigem „Smart-Sand“ zu ersetzen. Das Unternehmen spart so natürliche Ressourcen ein und schont damit die Umwelt. Das innovative Verfahren wurde 2016 von Philipp Klotz, „Deutschland – Land der Ideen“, und Mario Stoye, Deutsche Bank, als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ geehrt.

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