Ressourcenschonende Verpackung von Teelichtern

Produktionsinfrastruktur
Herstellung

Einem Möbelunternehmen gelang es im Zeitraum von 2006 bis 2009, die produktbezogenen Transportemissionen je Kubikmeter Transportgut um 12,4 % zu senken. Dies ist vor allem dem optimierten Verpackungsdesign zu verdanken. Dabei wurden die Verpackungen so gestaltet, dass sie möglichst klein und dicht angeordnet sind, um optimal auf Standardpaletten verladen werden zu können. Am Beispiel der Teelicht-Verpackung wird dies besonders deutlich: Um ineffiziente Produktverpackungen ausfindig zu machen, startete das Unternehmen einen Wettbewerb unter den Angestellten, die sogenannte Air Hunting Competition. Dabei wurde unter anderem die Verpackung von Teelichtern als ineffizient identifiziert, bei der jeweils 100 Kerzen lose in einem Beutel verpackt waren. Anstelle der losen Verpackungsweise wurden die Teelichter in fünf Schichten mit jeweils 4 x 5 Stück gestapelt. Dadurch konnte das Verpackungsvolumen um 30 % reduziert werden. Jede Palette kann nun mit 360 anstatt 250 Päckchen beladen werden. Für den internationalen Versand der Teelichter werden anstelle der zuvor 60.000 benötigten Paletten nur noch 42.000 Paletten pro Jahr benötigt. Zusätzlich verbrauchen die Teelichter dank der neuen Verpackung weniger Regalvolumen. Auch die Handhabungskosten sind gesunken. Ein vollbeladener 40-Fuß-Container mit Paletten je 360 Packungen Teelichter würde 22 t wiegen und damit das maximal zulässige Transportgewicht überschreiten. Um dieses Problem zu umgehen, hat das Unternehmen beschlossen, die Teelichter zusammen mit spezifisch leichteren Produkten wie Kopfkissen und Matratzen zu versenden. Unterstützt wird dies durch ein gebündeltes und intelligent koordiniertes Versorgungsnetz.

Kontakt

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