Recycling-Beton mit 80 % Sekundärgesteinskörnung im Hochbau

Baustoffe und Bauprodukte
Recycling

Bei dem Bau der Umweltstation in Würzburg wurde Recycling-Beton mit 80 % Rezyklatanteil eingesetzt. Das Ergebnis zeigt, dass mit sortenreinem Bauschutt tragende Betonbauteile hergestellt werden können, die sich nicht von herkömmlichen Betonbauteilen unterscheiden. Dadurch können der aus der Natur entnommene Sand und Kies deutlich reduziert werden. Die Kosten für den RC-Beton waren bei diesem Projekt unbedeutend höher im Vergleich zu herkömmlichem Beton. Das Sekundärmaterial „stammte zum Großteil aus dem Abriss einer Autobahnbrücke ganz in der Nähe“. Das ist wichtig, denn lange Transportwege wirken sich negativ auf die Umweltbilanz des RC-Betons aus. Laut Prof. Dr. Angelika Mettke, die das Recycling-Beton-Konzept entwickelte, ist der Einsatz von RC-Beton sinnvoll, wenn die Transportwege auf 30 Kilometer beschränkt sind. Vor allem in Metropolen lohnt sich daher das Bauen mit Sekundärgesteinskörnungen, da hier oftmals kurze Transportwege gegeben sind und große Volumina an Abrissmaterial anfallen.

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