Weniger Emissionen bei der Klinkerproduktion

Baustoffe und Bauprodukte
Herstellung

Der in Baden-Württemberg ansässige Zementhersteller Schwenk Zement KG sieht vor, seine Quecksilberemissionen auf unter 10 Mikrogramm pro Kubikmeter zu senken. Die Zementherstellung ist ein energieintensiver Prozess, der an viele Rohmaterialien und brennstoffbedingt an Emissionen verbunden ist. Quecksilber ist ein wesentlicher Bestandteil der Schwermetallemissionen und die organischen Schadstoffe werden sowohl über die Rohstoffe als auch über die Brennstoffe in das System eingetragen. Derzeit werden Quecksilberemissionen durch Staubfilter gesenkt. Der abgeschiedene Filterstaub wird regemäßig wieder in den Prozess eingebracht und mit der Zeit aus diesem entfernt. Der ausgetragene Filterstaub wird mit anderen Bestandteilen zusammen zu Zement gemahlen. Dadurch wird Quecksilber dissipativ in die Umgebung verteilt. Derzeit wird keine Minderungstechnik für organische Stoffe verwendet, die während des Verbrennungsprozesses entstehen. Ziel ist es, die Abgasemissionen im Zementdrehofen durch eine Anlage die katalytische Entstickung und thermischer Nachverbrennung gebaut werden. Kombiniert wird das mit einer Klärschlammtrockungsanlage, wo der getrocknete Klärschlamm als Brenn- und Rohstoff genutzt werden kann. Die Trocknung selbst soll direkt mit Abgas in dem Drehrohrofen des Zementwerks erfolgen. Durch den Einsatz von Klärschlamm können ca. 28.200 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden und beim Rohmaterial bis zu 18.480 Tonnen.

Kontakt

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