Bei der Verarbeitung von Platten- und Holzwerkstoffen sowie Massivholz zu Möbeln und Freiformteilen entsteht ein Verschnitt von 25 bis 45 %, der aufzeigt, wie viel Potenzial es für Optimierungen gibt. Ziel des Projekts "DiFeMoe" ist es, durch die Digitalisierung der bestehenden Produktions- und Planungsprozesse Ressourcen effizienter zu nutzen und Fertigungsabläufe zu optimieren. Die hohen Verschnittquoten sowie der hohe Anteil manueller Arbeit bieten dabei ein großes Potenzial für Digitalisierung, Optimierung und Einsparungen. Eine vollständig digitalisierte und detaillierte Produktionsplanung erlaubt es, präzise Schnittlisten zu erstellen, die die Grundlage für eine weiterführende Prozess- und Schnittoptimierung bilden. Numerische Modelle und Simulationen werden eingesetzt, um Maschinenparameter und Softwarekonfigurationen an eine höhere Materialeffizienz anzupassen.
Darüber hinaus ist es Ziel des Projekts, die entwickelten Einzeloptimierungen zu einer umfassenden Systemlösung zusammenzuführen. Diese Systemlösung integriert nicht nur die konstruktive Detailplanung, sondern auch die Steuerung und Überwachung der Fertigungsprozesse in Echtzeit. Durch die gezielte Unterstützung manueller Arbeitsabläufe kann das Fehlerpotenzial und damit verbunden auch der Ausschuss signifikant reduziert werden. Zusätzlich ermöglicht die digitale Erfassung von Restmaterialien in einer Materialdatenbank die Wiederverwertung dieser Materialien. Dadurch wird der Digitalisierungsprozess einen Beitrag dazu leisten, den durchschnittlichen Verschnitt um bis zu 10 % zu reduzieren, was nicht nur Holzwerkstoff, sondern auch CO2 einspart.
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