Müllverbrennungsanlagen (MVA) sind ein zentraler Bestandteil der Abfallwirtschaft in Deutschland und tragen durch energetische Verwertung erheblich zur Strom- und Wärmeproduktion bei. Trotz ihrer Bedeutung bleibt ein Großteil der betrieblichen Prozesse wie die Überwachung von Mengenströmen, das Berichtswesen und das Prozessmonitoring noch immer unzureichend digitalisiert. Dies führt zu ineffizienten Arbeitsabläufen, einem unnötigen Ressourcenverbrauch und vermeidbaren CO₂-Emissionen.
Die Digitalisierung dieser Kernprozesse birgt ein enormes Potenzial. Mit einer innovativen Lösung sollen künftig alle Mengenströme automatisiert erfasst und in Echtzeit überwacht werden. Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte Steuerung, bei der Ressourcen gezielt und effizient eingesetzt werden können. Ergänzend dazu wird ein digitales Berichtswesen entwickelt, das die manuelle Datenerfassung ersetzt und so nicht nur den Personalaufwand reduziert, sondern auch die Genauigkeit und Aktualität der Berichte steigert. Ein weiteres Schlüsselelement ist ein umfassendes Prozessmonitoring, das mithilfe von Sensoren und KI-gestützten Prognosemodellen eine vorausschauende Planung und Steuerung der Verbrennungsprozesse erlaubt.
Diese Maßnahmen versprechen eine signifikante Effizienzsteigerung, darunter eine Erhöhung der Stromproduktion um 3 %, was deutschlandweit rund 312 Mio. kWh jährlich entspricht. Gleichzeitig werden CO₂-Emissionen reduziert und die Anlagenbetreiber entlastet, da die Planung und Steuerung wesentlich präziser und nachhaltiger erfolgt.
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