In der europäischen Verpackungsindustrie verursachen Kunststoffe jährlich etwa 40 Megatonnen CO2-Emissionen. Eine Möglichkeit, diese Emissionen zu reduzieren, ist die Verwendung von Post-Consumer-Rezyklaten (PCR). Verpackte Produkte wie Lebensmittel sollten jedoch nicht direkt mit PCR in Kontakt kommen, da die Eigenschaften von PCR variieren können, was zu unerwünschten Wechselwirkungen oder Verunreinigungen führen kann. Eine praktikable Lösung bietet das Zwei-Komponenten-Sandwich-Spritzgießen (2K-Spritzgießen). Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung von Verpackungen mit einer Außenhaut aus Neuware und einem Kern aus PCR.
Um den Herausforderungen bei der Verarbeitung von PCR zu begegnen, wird ein KI-basiertes Assistenzsystem für das 2K-Spritzgießen entwickelt. Dieses System soll in Echtzeit optimale Maschineneinstellungen ableiten, um eine gleichbleibend hohe Qualität der hergestellten Produkte zu gewährleisten. Durch die Integration geeigneter Sensoren in den Produktionsprozess können kritische Parameter kontinuierlich überwacht und bei Bedarf angepasst werden.
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