Verfahrenskonzept zur Kreislaufwirtschaft von Zementklinkern

Baustoffe und Bauprodukte
Recycling

Die HeidelbergCement AG hat mit „ReConcrete-360°“ ein Verfahren zur Kreislaufwirtschaft von Beton, Zuschlagstoffen, Zement und CO₂ entwickelt. Im Fokus des Verfahrens steht die Rückgewinnung aller Betonbestandteile aus Abbruchbeton und deren Wiederverwendung in der Herstellung von Frischbeton, Zement und Klinker. Diese Kreislaufschließung ermöglicht eine deutliche Reduzierung von CO₂-Emissionen und trägt zur Ressourcenschonung bei.

Ein zentraler Aspekt des Verfahrens ist die Abtrennung von Zementstein aus Altbeton. Dieser Zementstein wird als Ersatz für Kalkstein und als reaktiver Zementbestandteil wiederverwendet, wodurch das CO₂-Einsparpotenzial in Deutschland nach eigenen Angaben auf etwa 10 Millionen Tonnen pro Jahr gesteigert wird. Der Verzicht auf den Einsatz von primärem Kalkstein zur Herstellung von Zement reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich, da die CO₂-intensive thermische Zersetzung von Kalkstein vermieden wird.

Darüber hinaus bietet das Unternehmen durch die sogenannte „Re-Karbonatisierung“ die Möglichkeit, das bei der Zementproduktion entstandene CO₂ wieder im Beton zu binden. Dieses Verfahren nutzt das Potenzial des Altbetons als CO₂-Speicher und trägt somit nicht nur zur Ressourceneffizienz, sondern auch zum Klimaschutz bei.

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