Einsatz von biobasiertem Schmierstoff in der spanenden Bearbeitung

Werkstoffe
Maschinenbau
Nutzung

Ein Metallbearbeiter aus der Gruppe der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) hat im Rahmen eines Projekts zwölf CNC-Maschinen auf einen Bioschmierstoff umgestellt. Die Motivation für das Vorhaben ist vielseitig: Wissens- und Erfahrungsvorsprung, Unabhängigkeit von schwankenden Ölpreisen, Mitarbeitergesundheit und Beitrag zum Umweltschutz. Der biobasierte Kühlschmierstoff konnte dem Vergleich zum fossilbasierten Schmierstoff standhalten. Die Standzeit des Bioschmierstoffs ist um rund drei bis sechs Monate länger. Zudem wurde eine Verbesserung der Oberflächenqualität der bearbeiteten Werkstücke festgestellt. Die Maschinen müssen seltener gereinigt werden, da beim eingesetzten Bioschmierstoff das Spülvermögen und die Schmutzaufnahmekapazität im Ver gleich zum mineralischen Pendant deutlich größer sind. Zudem ist der Bioschmierstoff auf Grund einer rückfettenden Wirkung hautverträglicher als fossil-basierte Produkte. Während des Projektzeitraums von zwei Jahren wurden jährlich 1.200 kg Bioschmierstoff verbraucht. In diesem Zeitraum war der Bioschmierstoff um ca. einen Euro pro Liter teurer als das mineralische Schmiermittel. Durch die positiven Effekte des Bioschmierstoffs wurden jährliche Einsparungen von rund 700 Euro erzielt, was den höheren Einkaufspreis teilweise kompensierte.

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