Feuerverzinken nachhaltig gestalten

Oberflächentechnik
Herstellung

Beim Feuerverzinken werden Stahlbauteile in ein Bad aus flüssigem Zink getaucht. Dadurch werden die behandelten Werkstücke mit einer festen Zinkschicht überzogen und zuverlässig vor Korrosion geschützt. Aufgrund der Prozessspezifika werden hierbei oftmals bedenkliche oder giftige Stoffe verwendet. Ferner handelt es sich um ein energieintensives Verfahren.

Um den Verzinkungsprozess nachhaltig zu gestalten, hat die Firma Voigt & Schweitzer GmbH & Co. KG, die verschiedene Verzinkereien in Deutschland und dem benachbarten Ausland betreibt, einen Zertifizierungsprozess im Sinne des sogenannten „Cradle to Cradle“-Prinzips durchlaufen.

 

In Zusammenarbeit mit einem externen Spezialisten - der epea (Environmental Protection Encouragement Agency) - fanden Workshops und umfangreiche Verfahrensbetrachtungen statt, die eine Unternehmensentwicklung in Richtung minimierter Umweltbelastungen verfolgten. Im Fokus standen hierbei eine Reduzierung des Energie- und Materialbedarfs sowie eine Vermeidung des Entstehens von nicht verwertbaren Abfällen. Die Gestaltung von Prozessen und Bauteilen nach dem sogenannten „Cradle to Cradle“-Prinzip setzt auf eine weitgehende Wiederverwertung der eingesetzten Betriebsmittel, Hilfsstoffe und Produkte.

 

Die erfolgreich durchlaufene Zertifizierung führte zu einer deutlichen Steigerung der Effizienz im Verzinkungsprozess. Energetische und stoffliche Potenziale werden gehoben und das Unternehmen kann für den betrachteten Bereich eine CO2 neutrale Produktion ohne Prozessabwässer, den Wegfall von Blei, Cadmium, Chrom-6-Verbindungensowie den Ersatz von flüchtigen Kohlenwasserstoffen vorweisen.

Kontakt

Bei Fragen zum Thema „Innovationsradar“ helfen wir Ihnen gerne weiter.

Tel.: +49 (0)30 2759506-505

E-Mail: zre-industrie@vdi.de