Die automatisierte Qualitätsprüfung von Verpackungskartons durch die Firma AIT Goehner GmbH bietet eine innovative Lösung, um den Ressourcenverbrauch und CO₂-Emissionen signifikant zu reduzieren. Ein intelligentes Bildverarbeitungssystem, das hochauflösende Kameras und künstliche Intelligenz (KI) kombiniert, ermöglicht die schnelle und präzise Qualitätskontrolle von zurückgesendeten Kartons. Innerhalb von Millisekunden werden die Kartons aus sechs verschiedenen Blickwinkeln erfasst, während die KI die Bilddaten analysiert, um Abweichungen wie Risse, Dellen oder Feuchtigkeitsschäden zu identifizieren. Beschädigte Kartons können identifiziert und automatisch aussortiert werden, während intakte Kartons direkt für die Wiederverwendung im Logistikprozess vorbereitet werden können.
Durch die Automatisierung entfallen zeitaufwändige manuelle Kontrollen, wodurch die Effizienz des Gesamtprozesses erheblich gesteigert werden kann. Die hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit ermöglicht die Prüfung großer Stückzahlen in kurzen Taktzeiten bei hoher Zuverlässigkeit. Die ständig wachsende Menge an verfügbaren Daten ermöglicht eine immer genauere Definition der Toleranzen und eine dynamische Anpassung der Fehlerklassen, wodurch das System kontinuierlich an Genauigkeit und Leistungsfähigkeit gewinnen kann.
In einem Pilotprojekt sollen an einem Standort bis zu 2.500 Kartons pro Stunde verarbeitet werden, was einer Kapazität von 20.000 Kartons pro Arbeitstag entspricht. Bei einer angenommenen Ausschussquote von 20 % (nicht in Ordnung) und 80 % (in Ordnung) wären täglich bis zu 16.000 Kartons erneut in den Kreislauf einbringbar. Dadurch ließen sich erhebliche Mengen an Materialien einsparen und der CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren. Darüber hinaus können durch den Einsatz solcher Systeme langfristig die Betriebskosten gesenkt werden, da durch die automatisierte Qualitätsprüfung zeitaufwändige manuelle Kontrollen entfallen und durch die Wiederverwendung intakter Kartons Einsparungen bei den Materialkosten für Verpackungen möglich sind.
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