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Eine wesentliche Grundlage für die Identifikation von Ressourceneffizienzpotenzialen ist eine möglichst genaue Kenntnis der Ressourcenverbräuche im Unternehmen. Für eine sinnvolle Planung von Verbesserungsmaßnahmen, sollten Sie ein möglichst genaues Bild darüber haben, welche Ressourcen in welcher Menge an welchen Stellen zu welchen Zeitpunkten in Ihrem Unternehmen verbraucht warum verbraucht wurden.*
Schmidt, M. (2011): Energie- und Stoffstromanalyse – Effizient mit Ressourcen umgehen. RKW Rationlaisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V., Eschborn (abgerufen am: 04.06.2021).
Daher sollten Sie vorbereitend zur Maßnahmenplanung eine möglichst detaillierte Übersicht Ihrer Ressourcenverbräuche erstellen. Auch wenn Sie bisher noch keine Daten aktiv digital erfasst haben, finden sich in der Regel relevante Daten in Ihren Unternehmensunterlagen und IT-Systemen, z. B. in
Da diese Informationen in der Regel in verschiedenen Abteilungen (z. B. Einkauf, Produktion, Controlling) und IT-Systemen (z. B. ERP, PPS) liegen, muss der Prozess der Datensammlung zentral von der Unternehmensführung angestoßen, gesteuert und moderiert werden. In manchen Fällen ist auch das Hinzuziehen externer Expert*innen sinnvoll.*
Schmidt, M. (2011): Energie- und Stoffstromanalyse – Effizient mit Ressourcen umgehen. RKW Rationlaisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V., Eschborn (abgerufen am: 04.06.2021).
Als grundsätzliche Orientierung können Sie die zu erfassenden Ressourcenverbräuche in folgende Kategorien einteilen*
VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (2017): Ressourceneffizienz durch Industrie 4.0 – Potenziale für KMU des verarbeitenden Gewerbes. VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, Berlin
:
Energie
Material
Emissionen und Abfall
Je nachdem, wie detailliert Sie bei der Analyse vorgehen möchten, können Sie unterschiedliche Methoden anwenden. Im einfachsten Fall können Sie eine tabellarische Dokumentation vornehmen, in der Sie z. B. Einkaufsmengen an Materialien, Verbrauchsmengen an Energie und Entsorgungsmengen an Abfall zusammen mit den zugehörigen Kosten, dem Verbrauchszeitraum sowie dem möglichst genauen Verbrauchs- bzw. Entstehungsort eintragen. Mit dieser groben Aufnahme können Sie u. a. analysieren, wie viele Ressourcen über welchen Zeitraum und an welchen Orten verbraucht wurden. Damit eine derartige Ressourcenübersicht systematisch und nachvollziehbar bleibt, sollten Sie zunächst ein einheitliches Erfassungsschema entwickeln.
Neben individuellen Erfassungsmethoden können Sie auf bestehende Methode, wie z. B. die Input-Output-Analyse zurückgreifen. Bei dieser Analyse wird der mengenmäßige Verbrauch an Stoffen im Unternehmen bzw. in der Produktion betrachtet. Der Vorteil hierbei besteht zum einen darin, dass die Input- und Outputmengen der eingesetzten Ressourcen sowie die entsprechenden Kosten direkt den entstehenden Produkten und Abfallströmen gegenübergestellt werden (siehe Abbildung 2). Zum anderen wird mit der Input-Output-Analyse eine Grundlage für ausführlichere Materialflussanalysen geschaffen, wie z. B. die Relevanzanalyse, Stoffstromanalyse oder der Materialflusskostenrechnung nach DIN EN ISO 14051.*
Schmidt, M. (2011): Energie- und Stoffstromanalyse – Effizient mit Ressourcen umgehen. RKW Rationlaisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V., Eschborn (abgerufen am: 04.06.2021).
Methodische Unterstützung bei der Durchführung von Materialflussuntersuchungen finden Sie in der VDI 2689. Für eine Materialflusskostenrechnung steht Ihnen das Arbeitsmittel Materialflusskostenrechner des VDI ZRE zur Verfügung.
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Daten- & Informationsverarbeitung: Erkundende