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Ihr Unternehmen setzt bereits in einigen Bereichen erste Digitalisierungslösungen ein. Die Führungskräfte haben nähere Potenzialfelder identifiziert und entsprechende Schwerpunkte gesetzt. Erste Effekte können anhand betriebswirtschaftlicher Kennzahlen angegeben und bewertet werden.
Ihre IT-Infrastruktur sollte auf der Stufe so weit fortgeschritten sein, dass einzelne Infrastrukturelemente virtualisiert werden können. Das bedeutet insbesondere, dass Daten und Software bzw. ihre Funktionalitäten nicht mehr auf lokalen Festplatten gespeichert werden, sondern für den schnelleren Zugriff über das Internet (z. B. Cloud) oder lokale Netzwerke (z. B. interne Netzlaufwerke oder Edge-Cloud) bereitgestellt werden. Um jederzeit einen direkten, objektbezogenen Zugriff auf relevante Daten zu ermöglichen, können digitale Objektgedächtnisse eingesetzt werden, die die Daten direkt mit physischen Objekten, wie z. B. Produkten oder Maschinen, verknüpfen.
Durch eine kontinuierliche Zustandsüberwachung hat Ihr Unternehmen eine solide Basis an Ressourcendaten aufgebaut und anhand derer ein gutes Verständnis für die Struktur der Ressourcenverbräuche geschaffen. Im nächsten Schritt können nun die Ressourcendaten mit Betriebsdaten, also Maschinen- oder Prozessdaten, verknüpft werden. Durch eingehende Analysen der verknüpften Daten (z. B. durch Data Mining oder Big Data Analysen) können Sie neue Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Ressourceneinsatz und Produktionsprozess erlangen. Damit lassen sich prozess- und unternehmensübergreifend Trends, Muster oder Abweichungen erkennen. Diese Erkenntnisse erlauben nicht nur die Ableitung weiterer reaktiver Maßnahmen zur Ressourceneffizienzsteigerung, sondern auch die Einführung von Systemen, die vorausschauendes Handeln ermöglichen, wie z. B. die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance). *
VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (2017): Ressourceneffizienz durch Industrie 4.0 - Potenziale für KMU des verarbeitenden Gewerbes. VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, Berlin.