Technische Infrastruktur: Vorreiter*innen

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Dynamisch kooperierende Systeme

Voraussetzungen

Auf der höchsten Stufe der Digitalisierung und Automatisierung können Fertigungsanlagen theoretisch aus austauschbaren und erweiterbaren Systemen zusammengesetzt werden (z. B. Cyber-physischen Produktionssystemen). In einer derartigen Anlage würde die Automatisierungshierarchie zwischen der Feld-, Koordinations- und Steuerungsebene flach verlaufen bzw. die Grenzen würden teilweise verschwimmen. Die Maschinen würden nicht mehr nur zentral gesteuert werden, sondern sich (teil-)autonom untereinander koordinieren können.

Nach dem Paradigma des Plug-and-Produce kapselt jede Funktionseinheit des Produktionssystems bestimmte Funktionalitäten, die dynamisch in den Produktionsablauf integriert oder wieder herausgelöst werden können, wenn sie nicht benötigt werden. Durch entsprechende Rekonfigurationen kann in dynamisch kooperierenden Systemen eine größere Anzahl unterschiedlicher Produkte und Produktvarianten hergestellt werden, sodass sich Ressourcen für den Neu- und Umbau von Fertigungslinien einsparen lassen. Gleichzeitig können Stand-by-Verluste reduziert werden, indem nicht benötigte Produktionseinheiten automatisch abgeschaltet werden.* VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (2017): Ressourceneffizienz durch Industrie 4.0 - Potenziale für KMU des verarbeitenden Gewerbes. VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, Berlin.

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