Projekt

Einsparung an Rohstoffen und Reduzierung der Umweltbelastung durch Verbesserung des Ausbringens bei der Erzeugung von Stahlbändern

Metallverarbeitung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Das technologische Ergebnis ist eine Strategie zur sicheren Prozessführung bei der Herstellung von Banderzeugnissen. Als Folge ergibt sich ein geringerer Materialverbrauch verbunden mit deutlichen Energie- und Rohstoffeinsparungen.

Bei der Herstellung von Stahlbändern bestehen insbesondere beim Warmwalzprozess erhebliche Optimierungspotentiale. Beispielsweise sind bei der Warmbanderzeugung Breitenzuschläge erforderlich, die zu einem erhöhten Material-, Rohstoff- und Energieverbrauch und somit verringerter Wirtschaftlichkeit führen. Ein weiteres Problem stellt das Auftreten von so genannten Bandsäbeln dar. Dies sind Abweichungen von der Geradheit des Bandes und haben negativen Einfluss auf die Produktqualität.
Projektziel war es, Strategien zu entwickeln und in Produktionsanlagen zu implementieren, die zu einer größeren geometrischen Genauigkeit der gewalzten Produkte und zu einer verbesserten Prozesssicherheit führen, mit geringeren Störungen und höherer Materialausbringen.
Ergebnisse:

  • Die Ausbringung der Warmwalzanlage beträgt derzeit 98,3%. Die Reduzierung der Bandsäbelfehler um 50% und die Verminderung der Breitenzuschläge um 1 mm bewirkt eine Erhöhung der Ausbringung von ca. 0,1% bis 0,2%. Die jährliche Warmbandproduktion der EKO-Stahl beträgt 1,8 – 2,0 Mio. Tonnen. Bei einer Ausbringungsverbesserung von 0,1% können also 1.800-2.000 Tonnen Warmband pro Jahr eingespart werden. Daraus ergibt sich eine jährliche Energieeinsparung von 32.400-36.000 GJ und eine Vermeidung an CO2-Emission um 3.200-3.600 Tonnen.
  • Außerdem führt eine Reduzierung der Rücklaufbrammen um 50% im Betrieb zu einer jährlichen Einsparung von 38.000m3 Erdgas.