Methoden im Überblick: Als Unterstützung bei der Analyse und Entwicklung bündelt die Sammlung Methoden und Herangehensweisen zur Planung ressourceneffizienter Produkte.
Insbesondere für eine nachhaltige Optimierung des Produktsystems ist ein interdisziplinärerer Austausch relevant, denn dieser Dialog ermöglicht eine zielorientierte Produktentwicklung mit ganzheitlicher Betrachtungsweise. Eine konstruktive abteilungsübergreifende Zusammenarbeit ist daher unverzichtbar. Zu den essenziellen Vertreter*innenn dieser Teams zählen z.B. Vertreter*innen aus den Bereichen Marketing, Beschaffung und Kostenmanagement.
Das Kano-Modell (auch Modell der Kundenzufriedenheit genannt) ist eine Methode, die es ermöglicht zu visualisieren/evaluieren, welche Produktmerkmale eines Produkts oder einer Dienstleistung zu welchem Grad die Kundenerwartungen und Kundenzufriedenheit erfüllen.
Durch die Analyse der Rohstoffkritikalität kann die Produktentwicklung bei der Materialauswahl dahingehend unterstützt werden, Rohstoffe zu bewerten und kritische Rohstoffe möglichst nicht bzw. nur in Ausnahmefällen einzusetzen.
In der Anforderungsliste werden sowohl technische als auch gestaltbeeinflussende Produkteigenschaften beschrieben. Dies kann durch qualitative oder quantitative Angaben erfolgen. Da Produkteigenschaften einen wesentlichen Einfluss auf die Ressourceneffizienz haben, sind bei der Erstellung der Anforderungsliste Ressourceneffizienzaspekte entsprechend zu berücksichtigen.
Durch die Berücksichtigung der Lebenszykluskosten (LCC) erfolgt eine wirtschaftliche Bewertung der Kosten von Produkten oder Bauteilen über den gesamten Lebensweg.
Die Berücksichtigung von Recyclingkriterien in den einzelnen Phasen der Produktentwicklung legt den Grundstein für technische und wirtschaftliche Möglichkeiten des Recyclings sowie für weitere Ansätze der Kreislaufführung von Produkten.
Der Carbon Footprint oder CO2-Fußabdruck bezeichnet eine Methode, bei der klimawirksame Treibhausgase erfasst und in einer Treibhausgasbilanz dargestellt werden. Hierbei kann es sich um Länder, Regionen, Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen oder auch private Haushalte handeln.
Energie- und Stoffströme können bildlich oder schematisch innerhalb eines Produktes dargestellt werden und entsprechende energetische und stoffliche Vorgänge kennzeichnen. Sie treten in thermischer, chemischer, elektrischer oder mechanischer Form auf.
Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) ist eine analytische Methode zur Erfassung potenzieller Fehler mit dem Ziel, mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Die FMEA ist als standardisierte Methode in der Norm DIN EN 60812 beschrieben. Die FMEA kann sowohl für die Produktentwicklung (Design- oder Konstruktions-FMEA) oder die Analyse von Produktions- und Fertigungsprozessen (Prozess-FMEA) eingesetzt werden.
Lösungssammlung Produktentwicklung
Natürliche Ressourcen zu schonen, ist aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll. Viele Unternehmen haben bereits erfolgreich Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz umgesetzt. Die Lösungssammlung bietet eine Übersicht an Gute-Praxis-Beispielen aus der Produktentwicklung.
Das Online-Werkzeug Handlungsempfehlungen unterstützt bei der Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und gibt, abhängig von den eigenen produktbezogenen Rahmenbedingungen, Empfehlungen für die Produktgestaltung.
Alle Hilfsmittel auf einen Blick: Der Baukasten „Design für Ressourceneffizienz“ umfasst Methoden und verschiedene Hilfsmittel für die Produktentwicklung. Er unterstützt bei der Entwicklung ressourceneffizienter Produkte – sowohl in Phasen des Entwicklungsprozesses als auch bei der Planung.