Die Förderrichtlinie „CO2 als nachhaltige Kohlenstoffquelle – Wege zur industriellen Nutzung (CO2-WIN)“ ist Teil der Leitinitiative „Green Economy“ im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel der Förderung ist, die Nutzung von CO2 als nachhaltige Kohlenstoffquelle weiter voranzutreiben, um die Rohstoffbasis der deutschen Wirtschaft zu verbreitern und gegenüber Versorgungskrisen abzusichern.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert innovative, modellhafte und lösungsorientierte Vorhaben zum Schutz der Umwelt. Insbesondere wird dabei die mittelständische Wirtschaft berücksichtigt. Die DBU realisiert Förderthemen in den Bereichen Umwelttechnik, -forschung und -kommunikation, Natur- und Kulturgüterschutz sowie eine themenoffene Förderung. Insbesondere das Thema „Ressourceneffizienz durch innovative Produktionsprozesse, Werkstoffe und Oberflächentechnologien“ adressiert die Förderung von Ressourceneffizienzprojekten in Unternehmen. Es können kontinuierlich Anträge sowohl für Einzel- als auch Kooperationsprojekte gestellt werden. In der Regel werden für Unternehmen 50 % der Projektkosten gefördert.
Das 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung beinhaltet die Themen „Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende“ sowie „Material- und Ressourceneffizienz in den Sektoren Industrie, Gewerbe Handel und Dienstleistungen“. Der Förderaufruf Ressourceneffizienz und Circular Economy des Bundesministeriums für Wirtschaft- und Klimaschutz (BMWK) weist noch einmal auf diese zwei komplementären Förderbereiche hin und adressiert systemübergreifende, konzeptionelle Forschungsprojekte ebenso wie die Weiterentwicklung von Einzeltechnologien.
Im Bereich „Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende“ fördert das BMWK unter anderem Projekte, die Energiedienstleistungen oder Geschäftsmodelle im Sinne einer zirkulären Wirtschaft vorbereiten, entwickeln und erproben – als Beispiel sind hier Bilanzierungsinstrumente im Zusammenhang mit Treibhausgasemissionen und ökonomischen, soziologischen, ökologischen Auswirkungen kreislauffähiger Produkte zu nennen. Auch das Ersetzen energieintensiver oder kritischer Rohstoffe und Materialien durch besser verfügbare Rohstoffe oder Sekundärrohstoffe ist ein Forschungsthema. Konzepte und Lösungsansätze, die Informationen über verbleibende Abfallströme liefern oder Daten über Stoffflüsse sowie die Beschaffenheit von Produkten und Komponenten liefern, sind Teil des Förderaufrufs. Die Projekte sollen Ressourcenpotenziale identifizieren und erschließbar machen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit seinem Förderprogramm "Industrielle Bioökonomie" den Transfer bioökonomischer Produkte und Verfahren in die industrielle Praxis. Gefördert werden insgesamt drei Förderbausteine. Sie zielen auf die Nutzung und den Bau von Demonstrationsanlagen für die industrielle Bioökonomie und damit auf die Skalierung innovativer bioökonomischer Prozesse und Verfahren ab (Bausteine A und B). Zudem soll die Integration von neuen skalierten biobasierten Produkten und Verfahren in regionale industrielle Wertschöpfungsnetze anhand von Beispielregionen der industriellen Bioökonomie vorangetrieben werden (Baustein C).
Der Förderwettbewerb Energie- und Ressourceneffizienz unterstützt Firmen aller Sektoren bei der Investition in umweltschonende Technologien und Verfahren. Das Ziel besteht darin, die Energie- und Ressourceneffizienz signifikant zu steigern und Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um einen wesentlichen Beitrag zur Treibhausgasneutralität bis 2045 zu leisten. Der Wettbewerb unterstützt vielfältige Maßnahmen, von der Prozess- und Verfahrensoptimierung über die Nutzung von Abwärme bis hin zu Investitionen in Anlagen für erneuerbare Energien.
Die KfW Bankengruppe unterstützt Unternehmen, die im In- oder Ausland in den Umwelt- und Klimaschutz investieren. Gefördert werden Investitionen, die dazu beitragen, die Umweltsituation und den Klimaschutz zu verbessern, Ressourcen zu schonen, die Artenvielfalt und naturnahe Lebensräume zu stärken oder die der Anpassung an die Folgen des Klimawandels dienen, vor allem Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz (Entsiegelung, naturnahe Begrünung von Firmengeländen, dezentrales Niederschlagsmanagement), Maßnahmen zum effizienten und kreislauforientierten Umgang mit Ressourcen („Circular Economy“), Luftreinhaltung, Lärmschutz, technische, nicht-energiebezogene Klimaschutzmaßnahmen, Anpassungen an den Klimawandel im Rahmen des Moduls „Natürliche Klimaschutzmaßnahmen“, umweltfreundlicher Verkehr und sonstige Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert im Rahmen der KI-Strategie der Bundesregierung Projekte, die Künstliche Intelligenz nutzen, um ökologische Herausforderungen zu bewältigen und beispielgebend für eine umwelt-, klima-, gesundheits- und naturgerechte Digitalisierung sind ("KI-Leuchttürme").
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert strategische und investive Klimaschutzvorhaben in Kommunen. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkte genannt (Auszug):
- investive Klimaschutzmaßnahmen für eine klimafreundliche Abfallwirtschaft
- Weitere investive Maßnahmen für den Klimaschutz
Die KfW Bankengruppe unterstützt in- oder ausländische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Freiberufler*innen oder kommunale Unternehmen bei Investitionen zum ökologisch nachhaltigen Wirtschaften. Die Förderung wird für die Errichtung und den Erwerb förderfähiger Anlagen sowie für Modernisierungen bestehender Anlagen gewährt. Die Förderung erfolgt in Form eines Darlehens. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkte genannt (Auszug):
Modul D: Wasser, Abwasser, Abfall
Maßnahmen zur Trinkwasserbereitstellung und Abwasserbehandlung, inklusive Einrichtungen zur Sammlung und Verteilung,
Neuerrichtung von Anlagen zur Sammlung und Verwertung von Abfällen.
Gegenstand der Förderung sind risikoreiche industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. Diese FuE-Vorhaben müssen sich den Themenschwerpunkten zuordnen lassen und für die Positionierung des Unternehmens am Markt von Bedeutung sein. Eine ganzheitliche Betrachtung der angestrebten Nachhaltigkeitseffekte der Vorhaben wird erwartet. Wünschenswert ist eine belastbare Bilanzierung des Lebenszyklus der neu zu entwickelnden Prozesse bzw. Produkte im Rahmen der Vorhaben. Bei Bedarf kann innerhalb des Vorhabens auch ein normenspezifisches Kurzkonzept gefördert werden. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkte genannt (Auszug):
Mit der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Kunststoffrecyclingtechnologien (KuRT)" fördert das BMBF innovative Forschung, um neue und bestehende Kunststoffrecyclingtechnologien auf ein höheres Niveau zu befördern und gleichzeitig die Einbindung in die gesamte Wertschöpfungskette im Sinne der Kreislaufführung sicherzustellen.
Durch intelligente Nutzungskonzepte für Kunststoffe, eine verbesserte Logistik und Sammlung sowie den hochwertigen Einsatz von Kunststoffrezyklaten soll eine deutliche Steigerung der tatsächlichen Recycling- bzw. Rezyklateinsatzquoten für Kunststoffe ermöglicht werden. Die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit bei der Kreislaufführung von Kunststoffen und die Steigerung der Qualität des Kunststoffrecyclings sind übergreifende Ziele der Forschung und Entwicklung. Im Rahmen der Fördermaßnahme wird die Weiterentwicklung modellhafter Kreislaufwirtschaftslösungen angestrebt, beispielsweise in den Bereichen Verpackungen, Bauprodukte, Elektro- und Elektronikgeräte, Fahrzeuge und Gewerbeabfälle
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unterstützt bei der großtechnischen Erstanwendung neuer technologischer Verfahren und Verfahrenskombinationen, die Umweltbelastungen vermeiden oder vermindern. Es werden Zins- oder Investitionszuschüsse für bauliche, maschinelle oder sonstige Investitionen in Deutschland vergeben. Dazu können auch die Inbetriebnahme und Erfolgskontrolle eines Verfahrens gehören. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkte genannt (Auszug):
Die KfW Bankengruppe unterstützt Unternehmen, die im In- oder Ausland in den Umweltschutz investieren. Gefördert werden alle Investitionen, die dazu beitragen, die Umweltsituation und den Klimaschutz wesentlich zu verbessern, Ressourcen zu schonen oder auch der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu dienen. Die Förderung erfolgt in Form eines Darlehens. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkte genannt (Auszug):
Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist ein bundesweites technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für mittelständische Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen, die mit mittelständischen Unternehmen zusammenarbeiten. Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt Unternehmen dabei, ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.
Das Programm bietet verschiedene Förderoptionen. In Zusammenhang mit der Durchführung eines ZIM-Projektes werden zudem auch Leistungen zur Markteinführung und Durchführbarkeitsstudien gefördert.
Ziel der Bekanntmachung ist es, die Entwicklung entlang der Wertschöpfungskette für Sekundärbatterien mit Blick auf die zirkuläre Wirtschaft voranzutreiben. Übergeordnet werden Ressourceneffizienz und -schonung, Werterhaltung und eine verlängerte Nutzungsphase der Sekundärbatterien sowie die Verbesserung grundlegender Eigenschaften (Schnellladefähigkeit, Alterung und Sicherheit) angestrebt. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkte genannt (Auszug):
- Material- und Zellkomponentendesign (z. B. materialeffizienter Einsatz und Substitution der Rohstoffe, recyclinggerechte Konstruktion der Materialien und Zellkomponenten, Labelling für eine Recyclingstrategie),
- Zelldesign, z. B. Design und Konstruktion demontage- und recyclingfreundlicher Batteriezellen und -module, innovative Konzepte, die vom üblichen Zelldesign abweichen,
- Monitoringsysteme und Überwachungskonzepte (Hard- und Software) zur Beurteilung der Qualität, des Ladezustands, des Funktions- und des Alterungszustands der Zellen sowie Lebenszyklusbetrachtungen zur Entscheidung Re-Use oder Recycling,
- Entwicklung innovativer Recyclingverfahren.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert Maßnahmen zur Optimierung des Energie- und Ressourcenbedarfs in Unternehmen in Form von Darlehen/Krediten. Die Förderung ist technologieoffen. Im Rahmen der Ressourceneffizienz werden folgende Themenschwerpunkte genannt (Auszug):
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unterstützt Maßnahmen, die Meeresmüll langfristig und nachhaltig vermeiden. Gefördert werden Vorhaben in Official-Development-Assistance-(ODA-)fähigen Partnerländern. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkten genannt (Auszug):
Das Programm Horizont Europa der Europäischen Kommission bietet umfangreiche Fördermöglichkeiten für internationale Projektkonsortien bestehend aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Förderungen können für verschiedene Themen und Ausschreibungen beantragt werden. Der Klimaschutz und die Ressourceneffizienz in Unternehmen werden dabei hauptsächlich im Themenfeld „Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas“ unter dem Punkt „Klima, Energie und Mobilität“ behandelt. Gefördert werden Forschungs- und Innovationsvorhaben, marktnahe Aktivitäten sowie Koordinations- und Unterstützungsmaßnahmen. Je nach Antragstellendem und Vorhaben können bis zu 100 % der direkten Projektkosten erstattet werden.
Das InvestEU-Programm stellt langfristige Finanzmittel bereit und soll damit die Erholung aus tiefen wirtschaftlichen und sozialen Krisen unterstützen. Wenn Sie sich als Durchführungspartner oder ‑partnerin beteiligen, können Sie unter bestimmten Bedingungen eine EU-Garantie erhalten. Die EU-Garantie kann bei zahlreichen Arten von Finanzierungen zur Absicherung der Risiken eingesetzt werden. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkten genannt (Auszug):
Projekte und Unternehmen, mit denen die Kreislaufwirtschaft umgesetzt wird, insbesondere durch:
Ziel des Programms LIFE ist es, umweltfreundliche, innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sowie Best Practice in Europa zu etablieren und die entsprechende Politik und Verwaltungspraxis weiterzuentwickeln. Das Programm bildet eine Brücke zwischen der Forschung und der Umsetzung im großen Maßstab. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft werden folgende Themenschwerpunkte genannt (Auszug):
Kreislaufwirtschaft und Lebensqualität/Circular Economy and Quality of Life
Bei Fragen zum Thema „Förderprogramme“ helfen wir Ihnen gerne weiter.
Tel.: +49 (0)30 2759506-505
E-Mail: zre-industrie@vdi.de