Projekt

Produktionsintegrierter Umweltschutz durch Optimierung der Schichtdicke beim Bandverzinken (TV 1 und TV 2)

Metallverarbeitung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Zink ist wegen des aktiven kathodischen Korrosionsschutzes prädestiniert, die Lebensdauer von Produkten aus Stahlfeinblech zu verlängern. Demzufolge hat sich die Nachfrage nach metallischen Veredelungen erheblich gesteigert. Beim kontinuierlichen Feuerbeschichten von Feinblech ist die Ausbildung des metallischen Überzuges von entscheidender Bedeutung. Typische Zink-Schichtdicken für anspruchvolle Anwendungen im Bereich der Automobilaußenhaut sind ca. 30 bis 60 g/m².

Zur Ressourcenschonung und wirtschaftlichen Produktionsweise müssen kritische Prozessschritte wie die kontinuierliche Schmelztauchbeschichtung so stabil wie möglich gefahren werden. Denn leichte Instabilitäten im Bandlauf führen zu Bandschwingungen und damit zu Schichtdickenschwankungen. Außerdem verursacht der Durchsatz großer Luftmengen in der Abstreifdüse zu Verwirbelungen des abgestreiften Zinks und der Zinkbadoberfläche und dadurch zu vermehrter Schlackenbildung. Projektziel war es, an technischen Lösungen zur Verbesserung der Situation mitzuarbeiten.


Ergebnisse:

Mit Hilfe eines elektromagnetischen Systems ist eine geregelte Stabilisierung des ferromagnetischen Bandes in Feuerbeschichtungsanlagen möglich. Die ursprünglichen Bandschwingungen an der Betriebsanlage konnten um ca. 50 % verringert werden.
 
Eine mechanische Ablenkung von Zink-Partikeln unter der Abstreifdüse ist machbar. Deshalb sollte unterhalb der Düsenkörper eine Vorrichtung, bestehend aus mehreren, über die Düsenlänge angeordneten Ablenkflächen angeordnet werden, um die meisten vagabundierenden Partikel abzulenken. Die Schlackenmenge könnte somit reduziert werden.

Mit dem entwickelten Regelansatz für ein System, das mit mehreren Magneten quer zur Bandbreite effektiver arbeitet, sind die Voraussetzungen für eine betriebstaugliche und robuste Bandberuhigung geschaffen worden. Eine Reduzierung der Schlackenbildung mittels Absaugung unterhalb der Abstreifdüse scheint grundsätzlich möglich zu sein.