Projekt

Untersuchungen zur Schicht- und Filmbildung triboelektrisch aufgetragener Pulverlacke

Prozesstechnik
Branche: Umwelt- / Verfahrenstechnik

Die elektrostatische Pulverlackierung gewinnt aus ökologischen Gründen zunehmend an Bedeutung. Die beim konventionellen Lackieren auftretenden Quellen für Luft- und Abwasserverunreinigung (Lösungsmitteldämpfe, Overspray und Lackschlamm) entfallen bei diesem Verfahren nahezu vollständig. Hinzu kommen technologische und ökonomische Vorteile durch die Automatisierbarkeit der Beschichtungsprozesse, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen (Brand- und Gesundheitsschutz) und Qualitätsverbesserungen.


Aufgabe dieses Projekts war es, den Filmbildungsvorgang für Ein- und Zwischenschichtsysteme zu untersuchen und Möglichkeiten zur Erweiterung der Anwendungsbreite von Pulverlacken aufzuzeigen.

Neben der Erarbeitung von wissenschaftlich-technischen Grundlagen stand die Anwendung auf praktische Duplex-Systeme im Vordergrund.

Ergebnisse:

  • Die elektrostatische Beschichtung grundierter oder vorbeschichteter Werkstücke ist möglich, wenn eine ausreichende Erdung gegeben ist und keine Voraufladungen vorhanden sind.
  • Je ionenfreier eine Beschichtung erfolgt, desto besser ist die Pulverauftragsrate, die Filmqualität und die Gesamtökonomie, weil die Rückionisation minimiert werden kann.
  • Es bestehen eindeutige Zusammenhänge zwischen dem Substratstrom während der Beschichtung, der Schichtausbildung (Dicke, Dichte, Zuwachsrate, Wirkungsgrad) und den Eigenschaften des späteren Pulverlackfilmes (Porosität u.s.w.).
  • Durch Zweitbeschichtungen können höhere Korrosionsschutzanforderungen und umfangreichere Effektwünsche erfüllt sowie der Aufwand für chemische Vorbehandlungen reduziert werden.

Der Abschlussbericht beinhaltet einen umfangreichen Anlageband, in dem die experimentellen Untersuchungen und wissenschaftlich-technischen Ergebnisse dokumentiert sind.

 

Bezugsquelle:

Der Abschlussbericht zum Vorhaben kann unter der Signatur F 99 B 964 ausgeliehen werden bei der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover, Welfengarten 1B, 30167 Hannover.

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