Projekt

Vermeidung der Staubbildung in Hochofengießhallen

Metallverarbeitung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Das fließende Roheisen wird bei diesem Verfahren konsequent vor dem Zutritt von Luftsauerstoff geschützt, indem es mit inertem Stickstoff umhüllt wird. Hierdurch wird die Oxidation des Metalls und damit die Entstehung des Staubes (sog. „Brauner Rauch) unterdrückt . Der Transportweg des Roheisens vom Stichloch über verschiedene Verteilungs- und Übergabenstellen bis zum Einfüllen in das Transportgefäß wird durch geeignete Abdeckkonstruktionen gekapselt; der möglichst klein gehaltene Raum zwischen Flüssigmetall und Abdeckung wird mit dem Inertgas gespült. In kombinierten Hüttenwerken steht als Inertgas der bei der Sauerstofferzeugung als Abfallprodukt anfallende Stickstoff zur Verfügung. Bei diesem Verfahren entfallen gegenüber der herkömmlichen Entstaubung die Installation und der Betrieb aufwendiger Absaug- und Filteranlagen, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. Zudem entfallen die Kosten für die Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung des bei konventioneller Entstaubung anfallenden Metalloxidstaubes. Im Stichlochbereich, wo vereinzelt alkalihaltige Dämpfe (sog. „weißer Rauch“) aus dem Ofen austreten können, ist eine klein dimensionierte Absauganlage zur Erfassung dieser Dämpfe notwendig.

Bezugsquelle: Der Abschlussbericht zum Vorhaben kann unter der Nummer 1115 beim Umweltbundesamt, Bibliothek, Postfach 14 06, 06813 Dessau, ausgeliehen werden.

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