Zwei Holzschutzformulierungen konnten optimiert werden. Mit den gewählten Tränkparametern wurde ein Randschutz erreicht, der dem in der Literatur für die Holzarten Fichte und Kiefer beschriebenen Tränkverhalten entspricht. Das intern als Mittel 45 bezeichnete Holzschutzmittel zeigte nach acht Wochen Pilzbefall die größte Wirksamkeit.
Langzeitimprägnierungen von Holz im Freien enthalten neben der wirksamen Kupferkomponente u. a. Chromate als Fixierhilfsstoffe. Beide Stoffe können umweltproblematisch wirken.
Ziel des Projektes war es, umweltfreundliche Holzschutzmittel für die benannten Anwendungen zu entwickeln.
Ergebnisse:
- Die entwickelten Papierstreifen- und Stoffstreifenversuche führten zu einer wesentlichen Verkürzung der Versuchszeiten, ebenso zu erheblichen Zeiteinsparungen bei der Produktentwicklung. Sie lieferten im Gegensatz zu den bisher üblichen Methoden auch Erkenntnisse zur Fixierung der Wirkstoffe an lignocellulosehaltigem Material und zu abbaubedingten Festigkeitsverlusten. Diese Methodik wurde veröffentlicht und steht damit weltweit den interessierten Fachkreisen zur Verfügung.
- Für die beiden optimierten Holzschutzmittelformulierungen können sämtliche produktbezogen erhobenen Daten zur Zulassung/Markteinführung verwendet werden (physikalisch-chemische Parameter, Wirksamkeitsnachweise, Ergebnisse der Verbrennungsversuche, Tox- und Ökotoxdaten, Analysemethoden, anwendungsspezifische Erkenntnisse). Die Wirksamkeitsdaten der untersuchten Insektizide bilden die Datengrundlage für die Produktentwicklung und -registrierung in Kombination mit weiteren Wirkstoffen in anderen Anwendungsgebieten.
