Projekt

Erarbeitung von Grundlagen für einen praxisgerechten Prozess zur Pulverbeschichtung von Holz und Holzwerkstoffen

Beschichtungstechnik
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

UV-härtende Pulverlacke stellen aufgrund der kurzen Aushärtezeiten und der Reduzierung des Overspray eine zukunftsträchtige, umweltfreundliche Beschichtungsalternative dar. Die Untersuchung liefert anhand eines intensiven Versuchsprogramms umfangreiches Datenmaterial zur Auslegung und Steuerung der Pulverlackierung von MDF- und HDF-Substraten.

Die Pulverlacktechnologie zur Beschichtung von Holz und Holzwerkstoffen bietet die Möglichkeit zur Reduzierung von Schadstoffemissionen. Außerdem wird ein Beitrag zur Humanisierung der Arbeitsprozesse geleistet.

In einem Vorgängerprojekt wurden prinzipielle Lösungswege für den Prozess der Pulverlackbeschichtung dieser Werkstoffe aufgezeigt sowie Rahmenbedingungen und Grenzwerte ermittelt. Aufgabe dieser Untersuchung war die Vertiefung der Kenntnisse der Einflussgrößen und Wechselwirkungen zwischen den Substraten, den Pulverlacken und den Verarbeitungsbedingungen zur gezielten Prozesssteuerung. Zu diesem Zweck wurden Arbeits- und Messplätze zunächst für die Aushärtung mit IR-Strahlung und konvektiver Wärme ausgestattet, später umgerüstet für den Einsatz UV-härtender Pulverlacke auf MDF- und HDF-Substraten.

Ergebnisse:

  • UV-härtende Pulverlacke stellen aufgrund der kurzen Aushärtezeiten und der Reduzierung des Oversprays eine zukunftsträchtige, umweltfreundliche Beschichtungsalternative für Holz und Holzwerkstoffe dar.
  • Hohe Prozesssicherheit wird bei der Anwendung einer flüssigen, leitfähigen Grundierung in Kombination mit einer Pulverdeckbeschichtung erreicht.
  • Die Methode der Randwinkelbestimmung ist geeignet, um Aussagen über die Benetzungsfähigkeit eines Pulverlackes zu treffen.
  • Viskositätsmessungen an Pulverschmelzen geben zusätzliche wertvolle Erkenntnisse über geeignete Aufschmelzbedingungen und damit einen verbesserten Verlauf der Pulverlacke.