Projekt

Einsatz von Trockenschmierstoffen (sog. „Hot Melts“) in der Blechumformung

Metallverarbeitung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Zieh- und Umformöle sollen bei der Blechbearbeitung sowohl typische Prozessfehler wie Risse, Riefenbildung, Druckstellen etc. vermeiden, als auch die Standzeiten der Werkzeuge durch eine verminderte Reibung erhöhen. Es sind aber auch Flüssigkeiten mit möglicherweise negativen Auswirkungen auf die Umwelt, auf die Gesundheit der Arbeitnehmer und auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.

Ein spezielles Problem bei der Anwendung dieser Öle besteht in den großen Mengen, die aufgrund von Effekten wie Abtropfen, Overspray oder Verdrängung bei Druck eingesetzt werden müssen. Das Ziel eines verantwortungsvollen und effizienten Wirtschaftens ist deshalb die Minimierung des Einsatzes dieser flüssigen Schmierstoffe.

Der Einsatz von Trockenschmierstoffen (sog. „Hot Melts“) bietet der blechumformenden Industrie die Chance, ihre Wirtschaftlichkeit in der Prozesskette zu steigern. Welche Einsatzmöglichkeiten dazu bestehen, untersuchte die Effizienz-Agentur NRW (EFA) gemeinsam mit dem Industrieverband Blechumformung e.V. (IBU) zwischen 2004 und 2006 in nordrhein-westfälischen Unternehmen. Dabei galt es, die Anwendbarkeit der Nutzung von „Hot Melts“ in der betrieblichen Praxis anhand von Versuchen mit Serienteilen zu prüfen, zu bewerten und zu dokumen tieren. Eine Reihe von mittelständischen Unternehmen aus der Beschlagindustrie und der Automotive-Zulieferindustrie nahmen aktiv am Verbundprojekt teil.

 

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