Die entwickelte und in eine Extrusionsanlage eingebaute Zentrifuge erzielte bei praktischen Versuchen mit stark verschmutzten hochviskosen Kunststoffschmelzen eine sehr gute Abtrennung der Fremdstofffraktion. Damit werden die Möglichkeiten zur werkstofflichen Wiederverwendung von Thermoplasten erheblich erweitert.
Die im Kreislaufwirtschafts-/ Abfallgesetz geforderte Wiederverwendung war bei stark verschmutzten thermoplastischen Kunststoffen bisher nur mit unbefriedigendem Ergebnis möglich. Das Mitverschmelzen der Verunreinigungen bewirkte eine erhebliches Herabsetzung des Dehnvermögens und der Kerbschlagzähigkeit und schränkte deshalb den Einsatz der Recyclingmaterialien erheblich ein.
Bei der konventionellen Abtrennung im Extruder baute sich verfahrensbedingt ein Schmutzkuchen vor dem Sieb auf, der einen unzulässig hohen Druck in der Anlage verursachte. Andererseits erwiesen sich Reinigungsverfahren mit aufwändigen Wasch- und Trocknungsprozessen als unwirtschaftlich.
Vor diesem Hintergrund sollten praktische Versuche im Projekt klären, ob sich verschmutzte Kunststoffabfälle mit einer Zentrifuge reinigen lassen.
Ergebnisse:
Fazit: Recycelte thermoplastische Kunststoffe, die nach dem Zentrifugierverfahren gereinigt worden sind, können in einem breiteren Produktionsspektrum als bisher wiederverwendet werden.
Bezugsquelle:
Der Abschlussbericht zum Vorhaben kann unter der Signatur
F 02 B 352 ausgeliehen werden bei der
Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover
Welfengarten 1B
30167 Hannover
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