Projekt

Aufbereitung von gemischten Kunststoffreststoffen durch degradative Extrusion für chemisch-stoffliche Verwertungsverfahren

Chemische Industrie
Rohstoff / Material
Branche: Umwelt- / Verfahrenstechnik

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde die thermische Aufbereitung von gemischten Kunststoffreststoffen für die rohstoffliche Verwertung mit Hilfe des Verfahrens der degradativen Extrusion untersucht.

Ziele der thermischen Aufbereitung sind, durch einen thermisch/ mechanischen Abbau im Extrusionsprozess den für die rohstoffliche Verwertung unerwünschten, organisch gebundenen Chlorgehalt der gemischten Kunststoffreststoffe durch eine Dehydrochlorierung zu reduzieren und die für eine ausreichende Dosier- und Förderbarkeit zuständige Schmelzeviskosität durch einen molekularen Vorabbau zu reduzieren.


Ergebnisse:

  • Die Untersuchungen zur Dehydrochlorierung ergaben, dass bei einer Temperatur oberhalb 400 °C eine deutliche Reduzierung des Chlorgehalts erzielt wurde. Insbesondere durch Zugabe von Adsorbern konnte der für die rohstoffliche Verwertung schädliche organisch gebundene Chlorgehalt wirkunkgsvoll und genügend reduziert werden.
  • Der mit steigender Verarbeitungstemperatur zunehmende molekulare Vorabbau zeigte sich auch bei den Untersuchungen zur Viskositätsreduzierung. Hiernach lassen sich Extrudate erzeugen, die je nach Abbaubedingungen Schmelzeviskositäten im Bereich von 100 bis 10 Pas (bei 250 °C) aufweisen.