Projekt

Pulver-Rückgewinnung bei aktuellen und neuen Anwendungen

Beschichtungstechnik
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Qualitätsschwankungen bei Pulverbeschichtungsverfahren sind oft in der Verfeinerung des zurückgeführten Overspraypulvers begründet. Durch die primäre Verwendung von feinkornreduziertem Pulver, die Auswahl geeigneter Abscheideanlagen und eine angepasste Prozessführung beim Beschichten kann diesem Problem wirksam entgegengesteuert werden.

Der Anteil des Pulverlackes an den industriell lackierten Oberflächen beträgt lediglich etwa 20 %. Dies liegt zu einem erheblichen Anteil an der nicht ausreichenden Produktionssicherheit des Pulverbeschichtungsprozesses. Um die Pulverlack-Anwendung weiter zu verbreiten, bedarf es systematischer Untersuchungen des gesamten Pulverkreislaufes mit dem Ziel, vorhandene Schwachstellen aufzuzeigen und das Verhalten des Pulverkreislaufes zu optimieren.

Ziel des Forschungsvorhabens war es, den bisher auftretenden unkontrollierten Schwankungen des Beschichtungsergebnisses durch eine objektive Überwachung und Steuerung der Dosier-, Sprüh- und Rückgewinnungssysteme entgegenzuwirken. So sollen qualitativ und quantitativ schwankende Overspraymengen kontrolliert zurückgewonnen und als definiertes Recyclingpulver dem Kreislauf wieder zugeführt werden können. Die Versuche wurden im Technikumsmaßstab in einer Bandbeschichtungsanlage durchgeführt.

Ergebnisse:

  • Der Einsatz von feinkornreduziertem Pulver verringert die Verfeinerung des Kreislaufpulvers und damit das Absinken des Auftragswirkungsgrades.
  • Beim Abscheiden des Overspraypulvers mittels eines Zyklons wird die feinste Pulverfraktion herausgetrennt und feinkornreduziertes Pulver zurückgeführt.
  • Die Qualitätsschwankungen sind umso größer, je stärker sich die Zyklen von Pulverrückführung und Frischpulvernachdosierung unterscheiden.
  • An den Pulversprühorganen wurden konstruktive und steuerungstechnische Veränderungen erprobt, die die Auftragsqualität verbessern können.