Im Rahmen des Verbundvorhabens war es Aufgabe dieses Teilprojektes, ein Verfahren zur Direktextrusion von Kunststoffen zu entwickeln. Ausgangspunkt dafür ist ein gleichlaufender Doppelschneckenextruder. Hiermit wird das Recycling von Kunststoffabfällen aus Flaschenabfällen zu Verpackungsbändern vergleichsweise umweltgerecht und energieeffizient erfolgen können.
Ergebnisse:
- Mit dem Doppelschneckenextruder „Reitruder“ wurde ein bewährtes Maschinenkonzept zum leistungsfähigen Kernstück von Direktextrusionsanlagen weiterentwickelt.
- Hierbei werden die spezifischen Anforderungen der vorgesehenen Anwendung durch ein Baukastenprinzip berücksichtigt, indem ein aus Einzelkomponenten maßgeschneiderter Doppelschneckenextruder für die Direktextrusion zusammengestellt wird, und damit sukzessive die optimalen Konfigurationen und Parametereigenschaften ermittelt werden. Der wichtigste Bestandteil ist die Einheit von Zylinder und Schnecken. Ihre Gestaltung und Beschaffenheit haben maßgeblichen Einfluss auf die Extrudat- und Endprodukteigenschaften. Zylinder und Schnecken lassen sich beinahe beliebig zu einer Plastifiziereinheit mit Rohstoffzuführung, Entlüftung oder Entgasung kombinieren.
- Die beiden parallel und gleichlaufenden Schnecken sind dichtkämmend und selbstreinigend. Sie sind in Segmente aufgeteilt, so dass die Schneckengeometrie sukzessive variiert und an die Direktextrusion angepasst werden kann. Die Reihenfolge von Knet- und Mischelementen ist (rezepturorientiert) frei wählbar.