Projekt

Entwicklung/Realisierung einer umweltentlastenden, energetisch günstigen und wirtschaftlichen Verfahrenstechnologie für die Herstellung von PET- u. PET/PA- Verpackungsband aus gebrauchten PET- u. PET/PA-Multilayer-Flaschen: Verfahrenssimulation und -optim

Prozesstechnik
Rohstoff / Material
Branche: Maschinen- / Anlagenbau

Im Bereich der Flaschen- und in der Faserindustrie sind die Kunststoffverarbeiter mit erheblichen Mengen von post-consumer Materialien konfrontiert, die produktbedingt oft aus Polyethylenterephthalat/Polyamid(PET/PA)-Verbunden bestehen. Diese beiden Materialien sind aber wegen der Unverträglichkeit nicht direkt wieder verwertbar.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Blends aus unverträglichen Komponenten im Extruder durch in situ Kompatibilisierung herzustellen und so die Blendeigenschaften gegenüber den unkompatibilisierten Blends erheblich zu verbessern. Dieses Verfahren ist bislang jedoch großtechnisch nicht anwendbar und sollte deshalb in diesem Teilprojekt eingehender untersucht werden.


Ergebnisse:
Eine erfolgversprechende Möglichkeit zur Verträglichkeitsverbesserung der beiden Materialien PET und PA ist die Verwendung eines speziell hergestellten Masterbatches mit extrem geringen Anteilen an Carbonylbiscaprolactam (CBC). Hierbei werden die Endgruppen des PET mit dem CBC besetzt, so dass die zweite reaktive Gruppe des CBC für eine Reaktion mit dem PA zur Verfügung steht. Da nur Angaben über den Gehalt an Carbonylendgruppen bekannt waren, wurden mehrere Chargen Masterbatch mit unterschiedlichen CBC-Gehalten hergestellt. Alle PET/PA Blends zeigen eine deutliche Steigerung der mechanischen Eigenschaften und eine wesentlich geringere Standardabweichung, die auf die Bildung von Copolymeren hinweist. Dieses Verfahren muss auf seine Eignung für einen Strechprozess getestet werden.