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Granulatvorwärmung bei einem Rohrextrudeur

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Bei einem Rohrextrudeur wurde mittels einer Abkühlsimulation ermittelt, dass durch die Rohrinnenkühlung ein Abluftstrom mit einer Wärmeleistung von 16 kW zur Verfügung steht. Mit Hilfe dieser Luft wurde Kunststoffgranulat (PE100) bei einem Massedurchsatz von 510 kg/h auf 62°C vorgewärmt.

So wurden ca. 11 kW der in der Abluft zur Verfügung stehenden Leistung in das Granulat eingebracht. Durch die Vorwärmung verringerte sich die Drehmomentauslastung des Extruders von 70% auf 61%, einhergehend mit einer Reduktion der elektrischen Leistungsaufnahme des Extruderantriebs von 85 kW auf 78 kW.

Weitere Einsparungen ergaben sich durch die Verringerung der Leistungsaufnahme der Extruder-Heiz-Kühlkombinationen von durchschnittlich 3,5 kW auf 2 kW, so dass in diesem Fall eine Gesamteinsparung von ca. 10% der elektrischen Leistungsaufnahme verzeichnet werden konnte.

Nach einer gerade in der Umsetzung befindlichen Isolierung der Luftleitungen und einer damit einhergehenden Verringerung der Verluste ist Berechnungen zufolge eine Vorwärmtemperatur von 80°C erreichbar, wodurch sich die Einsparungen in diesem Anwendungsfall auf ca. 13% erhöhen werden.

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