Projekt

Auf elf Extrusionsanlagen und drei Spritzgiessmaschinen werden in einem Unternehmen Rohre und die dazugehörigen Spritzgussteile gefertigt.

Die gesamte Produktions-Kapazität beläuft sich auf 15.000 – 20.000 t/a.

Da der kostenaufwendige Kühlprozess entscheidend für die Qualität der Rohre ist, wurde nach energieeffizienten Möglichkeiten der Kühlung gesucht.

Die bisherigen Kühlturmanlage, die sehr viel Wasser verbrauchte und hohe Betriebskosten verursachte, sollte durch eine Energiespar-Kühlanlage ersetzt werden.

Auf dieser Grundlage wurde eine angepasste Anlagenkonfiguration für eine Rückkühlanlage mit einer Kühlleistung von 800 kW und einer vom Kunden spezifizierten Kaltwassertemperatur von 17°C konzipiert.

Um das System flexibel und energetisch optimal auf unterschiedliche Produktionsauslastungen anzupassen, wurden energiesparende, luftgekühlte Industriekaltwassersätze mit stufenloser Leistungsregulierung und Winterentlastung vorgesehen. Den Kältemaschinen sind spezielle Trockenkühler ohne Glykolzusatz vorgeschaltet. Dadurch wird das Kaltwasser bei Außentemperaturen unter 10°C nicht durch den kostenintensiven Betrieb der Kaltwassersätze erzeugt, sondern mit geringstem Energieaufwand mittels Ventilatorenkühlung. Im Übergangsbetrieb

zwischen Sommer und Winter wird das vom Verbraucher zurückkommende Wasser vom Trockenkühler vorgekühlt. Die Kaltwassersätze übernehmen in diesem Anlagenzustand lediglich eine Nachkühlfunktion. Im Sommer wird die Kälteerzeugung ausschließlich durch die energieoptimierten Kältemaschinen erreicht. Diese sind zur Reduktion des Energieverbrauchs mit stufenlos geregelten Schraubenkompressoren ausgestattet.

Dadurch wird die Betriebssicherheit und die Lebensdauer der Kältemaschine ebenfalls positiv beeinflusst.

Durch den Austausch der bisherigen Kühlturmanlage durch die energiesparende neue Kühlanlage reduzierten sich die Betriebskosten um 57 %.